Im Fall einer tot in einem Waldstück im schleswig-holsteinischen Niebüll gefundenen 21-jährigen Frau ist ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Der 35-Jährige aus Niebüll wurde anhand von DNA-Spuren identifiziert, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Flensburg am Donnerstag mitteilten. Er lebt demnach „in einiger Entfernung“ zum Opfer.
Der Mann sei am Mittwoch nach umfangreichen Ermittlungen festgenommen worden. Nach bisherigen Erkenntnissen gebe es keine Vorbeziehung zwischen dem Tatverdächtigen und dem Opfer. Der Beschuldigte wurde den Angaben zufolge am Donnerstag einer Haftrichterin des Amtsgerichts Flensburg vorgeführt, die einen Untersuchungshaftbefehl wegen Mordes in Tateinheit mit Vergewaltigung erließ. Zu den Hintergründen der Tat ermittelte weiter eine Mordkommission.
Der Leichnam der 21-jährigen war in der Nacht zum Samstag in dem Waldstück gefunden worden. Die Ermittler gingen aufgrund der Auffindesituation und der Obduktion von einem Tötungsdelikt aus. Die Frau lebte den Angaben zufolge in einer Wohneinrichtung und verließ diese am Freitagmorgen, um in einem Park westlich von Niebüll Sport zu treiben. Als sie sich danach nicht wie vereinbart bei ihren Angehörigen meldete, wurde sie als vermisst gemeldet.
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