Plädoyers in Prozess um tödliche Messerattacke in Zug bei Brokstedt erwartet

Mehr als ein Jahr nach der tödlichen Messerattacke in einem Regionalzug bei Brokstedt in Schleswig-Holstein werden im Prozess gegen den mutmaßlichen Täter die Plädoyers erwartet.

Mehr als ein Jahr nach der tödlichen Messerattacke in einem Regionalzug bei Brokstedt in Schleswig-Holstein werden im Prozess gegen den mutmaßlichen Täter am Donnerstag (09.30 Uhr) die Plädoyers und das letzte Wort des Angeklagten erwartet. Der 34-jährige Ibrahim A. muss sich seit Juli vor dem Landgericht Itzehoe unter anderem wegen zweifachen Mordes und vierfachen Mordversuchs verantworten. Die Anklage geht von einer heimtückischen Tat aus niedrigen Beweggründen aus, welche die Opfer im Alltag überraschte.

Bei der Attacke vom 25. Januar 2023 kamen eine Jugendliche und ein Jugendlicher im Alter von 17 und 19 Jahren ums Leben. Mehrere weitere Menschen wurden teilweise lebensgefährlich verletzt. A. wurde nach einem Halt des Zugs im Bahnhof Brokstedt überwältigt. Laut Anklage ist das Motiv im persönlichen Bereich zu suchen. Ein Gutachter sah im Prozess keine Hinweise auf Schuldunfähigkeit. Das Urteil des Landgerichts in dem Verfahren soll am 15. Mai fallen.
© AFP

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