Die beiden 24 und 38 Jahre alten Männer wurden am Donnerstagmorgen in ihren Wohnungen in Peine und Göttingen verhaftet, wie die zuständige Staatsanwaltschaft Dresden und die Bundespolizei im sächsischen Berggießhübel mitteilten. Sie sollten noch im Tagesverlauf einem Haftrichter vorgeführt werden.
Die Beschuldigten sollen im August vergangenen Jahres insgesamt 33 Menschen unter teils lebensgefährdenden Bedingungen jeweils von der Slowakei über Tschechien nach Deutschland gebracht haben. Die Menschen seien dabei ungesichert auf der Ladefläche von Kleintransportern der Gefahr einer erheblichen Gesundheitsschädigung ausgesetzt gewesen. Die Schleuser sollen dafür Geld in bislang unbekannter Höhe erhalten haben.
Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Männern, einem Syrer und einem Iraker, gewerbs- und bandenmäßiges Einschleusen von Ausländern in drei Fällen vor. Bei den Wohnungsdurchsuchungen am Donnerstag beschlagnahmten Beamte der Bundespolizei Beweismittel, darunter Handys und Speichermedien. Insgesamt waren 48 Bundespolizisten im Einsatz. Die Ermittlungen dauerten den Angaben zufolge an.
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