Rund einen Monat nach dem Fund zahlreicher Chemikalien in der Wohnung eines verstorbenen 70-Jährigen im sächsischen Chemnitz ist am Freitag ein neuerlicher Großeinsatz beendet worden. In einem Versteck in der Wohnung wurden nochmals rund fünf Kilogramm einer explosionsgefährlichen Substanz gefunden, die abtransportiert wurde und gesprengt werden sollte, wie die Polizei in Chemnitz am Freitag mitteilte.
Bereits am Donnerstagabend waren in Verstecken gefundene Chemikaliengemische vor Ort kontrolliert gesprengt worden. Insgesamt 32 Menschen aus dem Mehrfamilienhaus und zwei angrenzenden Häusern mussten ihre Wohnungen verlassen.
Bis Freitag wurden die Wohnung des Verstorbenen sowie der Dachboden und der Keller des Mehrfamilienhauses komplett beräumt. Da keine weiteren Chemikalien gefunden wurden, wurde die Evakuierung am Freitagvormittag aufgehoben.
Bei einem Einsatz in der Wohnung im November war ein Beamter des Landeskriminalamts leicht verletzt worden. Damals hatten mehr als 60 Menschen die Wohnungen verlassen müssen.
© AFP