Nach Drohung gegen Wahlkämpfer in Sachsen Tatverdächtiger ermittelt

Nach Drohungen mit einem machetenartigen Gegenstand gegen ein Wahlkampfteam der Linkspartei im sächsischen Dohna ist ein Tatverdächtiger ermittelt worden.

Nach Drohungen mit einem machetenartigen Gegenstand gegen ein Wahlkampfteam der Linkspartei im sächsischen Dohna ist ein Tatverdächtiger ermittelt worden. Polizei und Staatsanwaltschaft leiteten gegen den 69-Jährigen ein Verfahren wegen des Verdachts der Nötigung ein, wie die Behörden am Freitag in Dresden mitteilten.

Er soll am Mittwoch fünf Wahlhelfer der Linken, die in dem Ort im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Werbematerial an Haushalte verteilten, zunächst aus seinem Wohnhaus unter Androhung von Gewalt aufgefordert haben, sich zu entfernen. Kurz darauf soll er sie nach Polizeiangaben mit einem Schwert in der Hand bedroht haben, worauf die Gruppe flüchtete.

Gegenüber den Ermittlern zeigte sich der Beschuldigte geständig. Er gab demnach an, sich durch Lärm auf der Straße gestört gefühlt und aus diesem Grund so reagiert zu haben. Das Schwert wurde von der Polizei beschlagnahmt. In Sachsen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt.

In Dresden wurde unterdessen am Donnerstag ein 23-jähriger an einem Infostand des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) von drei Männern geschlagen und von einer Frau beleidigt. Passanten kamen dem Mann zu Hilfe und alarmierten die Polizei. Die vier Tatverdächtigen kamen vorübergehend in Polizeigewahrsam. Der Staatsschutz ermittelt gegen sie wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung. Der 23-jährige wurde in einem Krankenhaus behandelt.
© AFP

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