Mord an Ehefrau mit der Armbrust: Prozess gegen Mann aus Plauen begonnen

Wegen Mordes an seiner Noch-Ehefrau muss sich seit Freitag ein Mann vor dem Landgericht Zwickau verantworten.

Wegen Mordes an seiner Noch-Ehefrau unter anderem mit einer Armbrust muss sich seit Freitag ein Mann vor dem Landgericht in Zwickau verantworten. Der 46-jährige Beschuldigte aus dem sächsischen Plauen soll zunächst aus nächster Nähe mit der Armbrust in den Kopf der 37-Jährigen geschossen und anschließend mit einem Messer auf sie eingestochen haben, wie ein Gerichtssprecher sagte.

Am Freitag wurde die Anklage verlesen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann heimtückischen Mord aus niedrigen Beweggründen vor. Anschließend wurden dem Sprecher zufolge zwei Polizisten und eine Rettungssanitäterin als Zeugen vernommen. Der Angeklagte schwieg zu den Vorwürfen.

Dem Sprecher zufolge war das Ehepaar Teil der sogenannten BDSM- beziehungsweise Sado-Maso-Szene. Die Frau sollte dem Mann „gehören“ und seine Sklavin sein. Weil sie das nicht mehr wollte und sich trennte, soll der Mann den Mord geplant haben.

Laut Anklage überraschte der Beschuldigte die Frau in der einstigen gemeinsamen Wohnung, aus der sie bereits ausgezogen war. Dem Sprecher zufolge war das Opfer aber noch regelmäßig dort, um die dort lebenden Katzen zu füttern. Für den Prozess sind Termine bis August angesetzt worden.
© AFP

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