Angriff auf von Flüchtlingen bewohntes Haus in Sachsen: Vier Verdächtige ermittelt

Acht Monate nach einem mutmaßlich rassistisch motivierten Angriff auf ein von Flüchtlingen bewohntes Haus im sächsischen Sebnitz hat die Polizei alle vier Tatverdächtigen ermittelt.

Acht Monate nach einem mutmaßlich rassistisch motivierten Angriff auf ein von Flüchtlingen bewohntes Haus im sächsischen Sebnitz hat die Polizei alle vier Tatverdächtigen ermittelt. Es handelt sich um vier Männer im Alter von 20 bis 22 Jahren, wie die Polizeidirektion Dresden am Mittwoch mitteilte. Gegen sie wird wegen gefährlicher Körperverletzung, Volksverhetzung und Hausfriedensbruch ermittelt.

Den Ermittlungen zufolge drangen zwei der Angreifer im Juli vergangenen Jahres mit Sturmhauben maskiert in das Wohnhaus im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ein und attackierten zwei 16 und 18 Jahre alte afghanische Bewohner unter anderem mit einem Hammer und einem Metallrohr. Zudem riefen die beiden 20-Jährigen rassistische Parolen. Die beiden anderen Tatverdächtigen im Alter von 22 Jahren sollen den Überfall vor dem Haus abgesichert haben.

Einen der Männer hatte die Polizei bereits kurz nach der Tat identifiziert. Ins Visier der Kriminalbeamten gerieten die Tatverdächtigen durch die Auswertung von Videos und weiteren Ermittlungen. Ihre Wohnungen in Sebnitz und Bischofswerda wurden zwischenzeitlich durchsucht. Dabei beschlagnahmten die Beamten verschiedene Beweismittel.
© AFP

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