In Deutschland, Frankreich und den Niederlanden sind am Mittwoch Polizeikräfte gegen mutmaßliche Sprenger von Geldautomaten vorgegangen. Dabei gab es drei Festnahmen, wie das in Deutschland federführende Landeskriminalamt (LKA) von Rheinland-Pfalz in Mainz mitteilte. Die Bande soll in Millionenhöhe Geld erbeutet und Schäden verursacht haben.
Ein Schwerpunkt des zeitgleichen Polizeieinsatzes waren die Niederlande, wo in den Städten Velsen, Haarlem, Edam, Purmerend und Amsterdam insgesamt acht Wohn- und Geschäftsanschriften durchsucht und die Haftbefehle vollstreckt wurden. Festgenomen wurden Männer im Alter zwischen 24 und 30 Jahren.
Sechs der zwölf in dem Verfahren bearbeiteten Sprengungen geschahen in Rheinland-Pfalz. Der Gesamtschaden liegt laut Polizei hier bei eineinhalb Millionen Euro. Der rheinland-pfälzische LKA-Präsident Mario Germano erklärte, die Sprenger würden regelmäßig auch das Leben Unbeteiligter gefährden. Es werde vermehrt Festsprengstoff eingesetzt, wodurch sich die Gefährlichkeit der Taten deutlich erhöht habe.
In Rheinland-Pfalz gab es den Angaben zufolge in diesem Jahr 19 Sprengungen von Geldautomaten und damit deutlich weniger als im vergangenen Jahr. Damals hatte es im Vergleichszeitraum bereits 41 Sprengungen und im Gesamtjahr 50 Fälle gegeben. In Bayern gab es in diesem Jahr bislang 18 Sprengungen – nach 14 im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
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