Mit einem eintägigen Warnstreik wollen die Beschäftigten in den deutschen Arztpraxen am Donnerstag ihre Forderung nach besserer Bezahlung bekräftigen. Für die Patientinnen und Patienten könnte dies laut Verbandsvertretern längere Wartezeiten bedeuten, auch einzelne Praxisschließungen könnte es geben. Die Not- und Akutversorgung soll gesichert bleiben. Der Verband medizinischer Fachberufe (vmf) richtete seinen Streikaufruf an bundesweit 330.000 medizinische Fachangestellte, Arzthelfer und Arzthelferinnen.
Der Verband will mit seinem Forderungspaket eine prozentualen Gehaltssteigerung von durchschnittlich 14,6 Prozent durchsetzen. Das Angebot der Arbeitgeberseite würde laut vmf eine durchschnittliche Erhöhung von 5,5 Prozent bewirken. Der Warnstreik – der erste in der Geschichte des vmf – soll die für Donnerstag geplante nächste Verhandlungsrunde flankieren. Geplant sind auch Protestaktionen vor der Bundesärztekammer in Berlin sowie in Dortmund, Hamburg, Marburg, Nürnberg und Stuttgart.
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