Neuss – Eine Ergänzungsvereinbarung erarbeitet die Kreisverwaltung gerade mit den Stadtwerken Neuss, dem Verkehrsbund Rhein-Ruhr und dem Busverkehr Rheinland. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke hatte den entsprechenden Kreistagsbeschluss initiiert, „da mit diesem Angebot eine wichtige Voraussetzung geschaffen wird, Schülerinnen und Schüler langfristig an Bus und Bahn zu binden und einen Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten“.
Während das Schoko-Ticket für Selbstzahlende monatlich bislang 39,40 Euro kostete, belaufen sich die Kosten für das Deutschland-Ticket für Schülerinnen und Schüler ab dem 1. August auf 29 Euro im Monat. Noch günstiger wird es für Jugendliche, die einen gesetzlichen Anspruch auf Fahrtkostenübernahme haben. Sie erhalten das Deutschland-Ticket zu denselben Konditionen wie bisher das Schoko-Ticket. Ihre Familien zahlen einen Eigenanteil von 14 Euro für das erste Kind beziehungsweise sieben Euro für das zweite Kind pro Monat und Ticket.
Derzeit sind rund 960 Jugendliche an den Schulen in der Trägerschaft des Rhein-Kreises Neuss anspruchsberechtigt. Dabei handelt es sich um Absolventen der Berufsbildungszentren in Neuss, Grevenbroich und Dormagen sowie die Schülerinnen und Schüler der Förderschulen, sofern diese nicht den Schülerspezialverkehr nutzen.
Das Deutschland-Ticket, das zur bundesweiten Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs berechtigt, wurde am 1. Mai zum Preis von 49 Euro eingeführt. Die jüngste Unterzeichnung der „Hinweise zum Deutschland-Ticket für Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen“ durch die Landesministerien für Umwelt, Naturschutz und Verkehr sowie für Heimat, Bau und Digitalisierung ermöglicht es Schulträgern, Jugendlichen das Deutschland-Ticket für den Preis von 29 Euro pro Monat anzubieten.
