Rhein-Kreis Neuss – Zu diesem Schluss kamen die Teilnehmer des Businessfrühstücks „Wirtschaftsförderung trifft AOK Rheinland/Hamburg“. Vertreter des Rhein-Kreises Neuss, der Krankenkasse, des Instituts für Betriebliche Gesundheitsförderung sowie anderer Bereiche tauschten sich über die Arbeitswelt in Zeiten wachsender Dynamik und Komplexität aus.
Hintergrund: Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen zunehmend, die Arbeit wird flexibler und Stressoren nehmen zu. Die Gesundheit tritt partiell in den Hintergrund. Das Zusammenspiel von Führung und Gesundheit wird daher immer wichtiger.
Marion Schröder, AOK-Regionaldirektorin Niederrhein, und Kreisdezernent Martin Stiller führten die Gäste in die Thematik ein. „Wir wünschen uns Führungskräfte, die ihre eigene Gesundheit und die der Beschäftigten im Blick zu haben. Gesunde Führungskräfte und gesunde Mitarbeiter sind die Ausgangsbasis für gesunde Arbeit“, so Schröder.
Stiller betonte: „Die Risikofaktoren für die Gesundheit in der Arbeitswelt sind vielfältig, und Führungskräfte dienen als Vorbild für ein gesundes Arbeitsverhalten. Sie müssen auf ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch auf sich selbst achten.“ Die Wirtschaftsförderung habe diese Thematik für das Businessfrühstück bei der AOK in Neuss ausgewählt, um Führungskräfte entsprechend zu sensibilisieren.
Willy Habicht vom Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung zeigte neue Sichtweisen auf, wie Belastungen reduziert und Ressourcen gestärkt werden können. Er regte zum Nachdenken und zur Reflektion des eigenen Verhaltens an und beleuchtete Stressmanagement, Resilienz, wertschätzendes Verhalten gegenüber der Belegschaft und die Bedeutung von Handlungs- und Entscheidungsspielräumen.
Rund 20 Teilnehmer von Unternehmen aus Baubranche, Immobiliensektor und Gesundheitswirtschaft tauschten sich anschließend über ihre Erfahrungen aus und intensivierten ihre Vernetzung. Die Resonanz auf das neue Format des Businessfrühstücks war durchweg positiv. Es wird als regelmäßige Reihe fortgeführt.