Rhein-Kreis Neuss verabschiedet Haushalt 2024

Der Kreistag hat in seiner Sitzung den Haushalt für das Jahr 2024 mit einem Gesamtvolumen von 651,1 Millionen Euro mit großer Mehrheit verabschiedet.

Rhein-Kreis Neuss – Gut 66 Prozent des Kreishaushalts sind dabei für Aufwendungen in den Bereichen Soziales und Jugend einschließlich der Landschaftsumlage vorgesehen. Den Hebesatz der Kreisumlage legte der Kreistag auf 32,2 Prozentpunkte fest. Seit der Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements war er nur in 2023 (31,5 Prozentpunkte) und 2022 (32,0 Prozentpunkte) niedriger. Alleine die Aufwendungen für die Landschaftsumlage und Sozialhilfe liegen mit 361,7 Millionen Euro deutlich über den Erträgen aus der Kreisumlage (275,9 Millionen Euro) und Schlüsselzuweisungen (58,9 Millionen Euro).

„Die umfangreichen sozialen Leistungen sind nur möglich, wenn unsere Wirtschaft läuft. Daher wird die Kreisverwaltung auch künftig alles daran setzen, um die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen“, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Der Haushalt nehme Rücksicht auf die Situation der Kommunen, was auch durch eine Entnahme aus der Ausgleichsrücklage in Höhe von 8,5 Millionen Euro deutlich werde. „Die Möglichkeit hierfür haben wird durch gute Arbeit und konsequenten Schuldenabbau in den vergangenen Jahren geschaffen“, erläutert Petrauschke.

Besondere Schwerpunkte werden durch Investitionen in die Vorbereitung eines Neubaus der Kreisleitstelle, des Kreis-Jugendamtes in Korschenbroich sowie der Verbesserung der räumlichen Situation an der Sebastianus-Schule in Kaarst und dem Hitzeschutz an den kreiseigenen Schulen gesetzt. Zudem sollen die Drogenprävention und Bekämpfung der Drogensicherheit ebenso gestärkt werden, wie die IT-Sicherheit der Kreisverwaltung. Mit dem Haushalt werden auch Mittel zur Beteiligung des Kreises an einer Gesellschaft zur Entwicklung des ehemaligen Kraftwerksstandortes Frimmersdorf bereitgestellt.

xity.de
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