Rhein-Kreis Neuss – Ziel des Projektes ist der Ausbau einer flächendeckenden Gigabit- und Mobilfunkversorgung, der ein wichtiger Grundstein für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Rheinisches Revier und die Digitalisierung der Region ist. Durch die möglichst flächendeckende Gigabit- und Mobilfunkversorgung soll die Region attraktiver für Unternehmen werden, so dass neue Arbeitsplätze entstehen können.
Reviermanagement Gigabit agiert dabei als Schnittstelle zwischen den Verantwortlichen der einzelnen Akteure auf Kreis- und Landesebene. Hans-Jürgen Petrauschke, Landrat des Rhein-Kreises Neuss, hebt die Bedeutung des Projektes hervor: „Zukunftsfähige Gigabitnetze sind ein zentraler Fortschrittstreiber. Sie steigern die Attraktivität unseres Wirtschaftsstandorts, sichern die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und schaffen Anreize für die Ansiedlung neuer, innovativer Wirtschaftsbereiche – und somit die Grundlage zur Entstehung neuer Arbeitsplätze und Wertschöpfung.”
Maßgeblich betreut wird das Projekt von Marina Tressel, Gigabitkoordinatorin des Rhein-Kreises Neuss. Für die Koordination ist die PricewaterhouseCoopers GmbH WPG mit ihrem Projektleiter Daniel Kleid zuständig. Mitfinanziert wird das Projekt über das Bundesförderprogramm STARK, das Kohleregionen bei ihrem Transformationsprozess unterstützt.
Im Rahmen des Projektes sollen unter anderem Gigabit- und Mobilfunkkoordinatoren, Tower Companies und Telekommunikationsunternehmen vernetzt werden, um eine optimale Kommunikation innerhalb des Netzverbundes zu schaffen. Dazu erfolgt auch eine Zusammenarbeit mit der Zukunftsagentur Rheinisches Revier. Andreas Eichhorn, Projektmanager Infrastruktur und Mobilität der Zukunftsagentur, unterstützt das Projekt mit seiner Expertise.
Nach dem Projektstart bei einem All-Hands-Treffen in Düsseldorf, bei dem sich die beteiligten Akteure vernetzen und wichtige Impulse geben konnten, startet nun die weitere Projektplanung. Teil des Reviermanagements Gigabit ist darüber hinaus die Erstellung eines Strategiepapiers unter anderem zur Gestaltung des flächendeckenden Gigabitausbaus sowie zum Ausbau der Inhouse-Verkabelung in der Region. Die entworfene Strategie basiert auf einer zuvor durchgeführten Bestandsanalyse zur Gigabit- und Mobilfunkversorgung im Rheinischen Revier. Darüber hinaus werden anhand zweier Modellprojekte im Bereich „Gewerbe-/Industriegebiet von Morgen“ und „Modellprojekt Landwirtschaft“ Best-Practice-Beispiele und somit Aushängeschilder für das Rheinische Revier geschaffen. Um den Ausbau weiter zu beschleunigen, sollen Genehmigungsverfahren optimiert und digitalisiert werden. Diese Maßnahmen werden bis Ende 2024 umgesetzt.