Rhein-Kreis Neuss – Jetzt ist er in den Ruhestand getreten und Lars Witte hat Anfang Februar seine Nachfolge übernommen. Der erst 27-Jährige freut sich auf die neue Aufgabe, die maßgeschneidert für ihn ist. Schließlich zog er selbst im Alter von 16 Jahren als aktiver Rad-Nachwuchssportler aus seiner Heimat im Westerwald nach Dormagen in das Sportinternat Knechtsteden. Beim Rhein-Kreis Neuss absolvierte er erfolgreich das Duale Studium zum „Bachelor of Laws“. Lars Witte wohnt seit 2020 in Kaarst und engagiert sich unter anderem als Vorsitzender der Radsportabteilung beim VFR Büttgen. Positiv auf seine zukünftige Tätigkeit als Amtsleiter wirkt sich aus, dass er durch sein ehrenamtliches Engagement als Funktionär und Trainer über die Jahre hinweg ein enormes Netzwerk zu anderen Sportarten aufbauen konnte.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke freut sich, dass die Sportamtsleitung wieder mit einem kompetenten Mitarbeiter besetzt wird: „Lars Witte zeichnet sich durch seine Begeisterung für den Sport aus und ich bin sicher, dass er unseren Kreis, der bereits anerkannte ´NRW Leistungssportregion´ und Vorreiter in vielen Bereichen ist, als Sportregion noch attraktiver macht.“ Lars Witte ist eins der 15 Gesichter der Marketing-Kampagne „Wir machen den Kreis“ und war nach seiner Ausbildung in der Kreisverwaltung zunächst als Leistungssachbearbeiter tätig; 2021 wechselte er in den Bereich Controlling / Organisation.
„Ich freue mich riesig auf meine neue Aufgabe im Haus des Sports“, sagt der jüngste Amtsleiter der Kreisverwaltung und führt aus: „Mit unserer Sportförderung unterstützen wir die Sportvereine bei uns im Kreis, die dem Sportbund Rhein-Kreis Neuss angehören. Unsere Förderschwerpunkte sind Leistungssport, Talentsichtung, Übungsleiter und Schulsport.“ Bei dem Vier-Türen-Modell arbeiten Sportamt, Sportberatungsbüro, die Stiftung Sport und der Sportbund eng zusammen.
Für Lars Witte steht fest: „Wir wollen den Rhein-Kreis Neuss als Ausbildungsstätte für den Leistungssport noch interessanter machen. Außerdem wollen wir die drei Sportstätten-Großprojekte mit unserem engagierten Team an Mitarbeitenden in Zusammenarbeit mit den Standortkommunen und dem Sportnetzwerk im Kreis voranbringen: das Fechtzentrum Knechtsteden, den Wildwasserpark in Dormagen und das Sportforum Kaarst-Büttgen.“
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke dankte dem bisherigen Amtsleiter Thomas Schütz zusammen mit Kreisdirektor und Sportdezernent Dirk Brügge für seinen langjährigen Einsatz für den Sport im Rhein-Kreis Neuss. „Mit seinem Eintritt in den Ruhestand verliert die Kreisverwaltung einen versierten, souveränen und zuverlässigen Amtsleiter“, betont Petrauschke und fügt hinzu: „Thomas Schütz hat nicht nur zuverlässig und kompetent seine Aufgabe ausgeübt, sondern auch zahlreiche Sportlerinnen und Sportler auf ihrem Weg an die Spitze begleitet.“
Schütz war seit 1981 bei der Kreisverwaltung tätig: Nach Ausbildung und Studium zum gehobenen Dienst war er zunächst im Ordnungsamt im Einsatz, bevor er 1990 in die Obere Bauaufsicht wechselte. Ab 2007 leitete er die Sportförderung und übernahm gleichzeitig die Geschäftsführung der Stiftung Sport der Sparkasse Neuss und des Rhein-Kreises Neuss. „Highlights der letzten 17 Jahre waren unter anderem die Fortführung des Masterplans Leistungssport und die Umsetzung unseres Talentsichtungskonzeptes“, berichtet Schütz. „Auch die Zusammenarbeit mit vielfältigen Sportinstitutionen und die Arbeit für unsere Stiftung Sport waren bereichernd und haben Spaß gemacht“, blickt der langjährige Amtsleiter zufrieden zurück.
Sport wird auch in Zukunft eine große Rolle für ihn spielen: Während er früher im Modernen Fünfkampf im Leistungssport aktiv war, engagiert er sich seit Jahrzehnten im Neusser Schwimmverein und für die chinesischen Kampfkünste. „Diese Ehrenämter sind mir weiterhin wichtig“, so Schütz, „außerdem möchte ich meine Tätigkeit als Schöffe, die ich zwischendurch unterbrechen musste, wieder aufnehmen.“ Der Vater zweier erwachsener Kinder marschiert seit 45 Jahren als Hubertusschütze beim Neusser Schützenfest mit und hat sich vorgenommen, den Ruhestand auch für gemeinsame Reisen mit seiner Partnerin zu nutzen.