Rhein-Kreis Neuss – Rund 65 Prozent des Kreishaushalts sind dabei für Aufwendungen in den Bereichen Soziales und Jugend einschließlich der Landschaftsumlage vorgesehen. Den Hebesatz der Kreisumlage legte der Kreistag auf 34,9 Prozentpunkte fest. Alleine die Aufwendungen für die Landschaftsumlage und Sozialhilfe liegen mit 416,2 Millionen Euro über den Erträgen aus der Kreisumlage (314,1 Millionen Euro) und den Schlüsselzuweisungen (55,3 Millionen Euro).
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke betont, dass der Kreis stets das Wohl der Bürgerinnen und Bürger und der nachfolgenden Generationen in den Mittelpunkt seines Handelns rückt. „Das bedeutet auch, dass die Kreisverwaltung in ihrer täglichen Arbeit fortwährend Sparpotenziale berücksichtigt, ohne dass dies zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger geht“, hebt Petrauschke hervor. „Wir stellen den Kreis zukunftsfest auf und schaffen die Grundlage dafür, die anerkannt hohe Lebensqualität bei uns zu erhalten und weiter zu steigern.“ Der Kreishaushalt nehme zudem Rücksicht auf die Situation der Kommunen, was auch durch eine Entnahme aus der Ausgleichsrücklage in Höhe von 16,5 Millionen Euro deutlich werde. „Die Möglichkeit hierfür haben wir durch gute Arbeit und konsequenten Schuldenabbau in den vergangenen Jahren geschaffen“, erklärt der Landrat.
Die größten Ausgaben betreffen den Bereich der ständig steigenden Sozialkosten. Besondere Schwerpunkte werden zudem durch die finanzielle Sicherung des Rheinland Klinikums und den Erhalt der dauerhaften und flächendeckenden Sicherung der medizinischen Versorgung für die Bevölkerung im gesamten Kreisgebiet sowie durch Investitionen in die Bereiche Bildung, Wirtschaft und Strukturwandel gesetzt.