Rhein-Kreis Neuss – Sie soll auf einem kreiseigenen Grundstück im Neusser Hammfeld und damit in Nachbarschaft zum Berufskolleg für Technik und Informatik (BTI) errichtet werden und Platz für rund 300 Schülerinnen und Schüler bieten. Damit soll die Förderschule am Nordpark einen neuen Standort erhalten. „Der Kreis investiert zielgerichtet in Bildung und sorgt dafür, dass unsere Schulen bestmögliche Bedingungen bieten. Der jetzt beschlossene Neubau ist ein wichtiger Schritt, unsere Schullandschaft zukunftsfest aufzustellen. Das kommt den jungen Menschen bei uns im Rhein-Kreis Neuss zugute“, betont Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.
Zum Hintergrund: Von den acht Förderschulen des Rhein-Kreises Neuss haben drei einen Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung. Dabei handelt es sich um die Sebastianusschule in Kaarst, die Mosaik-Schule in Grevenbroich sowie die Schule am Nordpark in Neuss. Die Schülerzahlentwicklung an den Schulen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung wies in den vergangenen drei Jahren einen Anstieg von sechs Prozent aus. Laut Schulentwicklungsplan ist davon auszugehen, dass die Schülerzahlen sich auch weiterhin auf diesem hohen Niveau bewegen.
Aufgrund der zu erwartenden Schülerzahlen bedarf es einer Perspektive für die Zukunft, da die drei Förderschulen schon jetzt stark nachgefragt sind. Da an den drei Schulen alle Umbau- und Anbaumaßnahmen ausgeschöpft sind, kommt als Lösung nur ein Neubau mit 28 Klassenräumen für rund 300 Schülerinnen und Schüler in Frage. Dabei sind der Erweiterungsbau für die Mosaik-Schule und die mögliche Kapazitätserweiterung am Standort Sebastianus-Schule berücksichtigt worden.
Als Baugrundstück bietet sich das freie Grundstück in der Nachbarschaft zum BTI im Neusser Hammfeld an. Aktuell wird das Raumprogramm und der Bedarf einer zusätzlichen Sporthalle, in der Größe wie sie am jetzigen Standort der Schule am Nordpark vorhanden ist, abgestimmt. Danach wird die Fortschreibung einer Machbarkeitsstudie am Standort Hammfeld erfolgen, die als Grundlage für weitere Schritte wie zum Beispiel eine konkrete Planung und Beauftragung von Fachingenieuren notwendig ist.
Die voraussichtlichen Kosten für einen Neubau werden mit rund 60 Millionen Euro kalkuliert.
