Radwegeanbindung im Rheinischen Revier soll verbessert werden

Mit Unterstützung des Landes NRW soll die Entwicklung des Rheinischen Radverkehrsreviers vor dem Hintergrund des Strukturwandels und der Mobilitätswende vorangetrieben werden.

Rhein-Kreis Neuss – „Dabei spielt eine gute überörtliche Radwegeanbindung eine zentrale Rolle“, betont Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. „Unser Ziel ist es, die schon jetzt anerkannt gute Radverkehrsinfrastruktur im Rhein-Kreis Neuss weiter zu stärken. Dazu zählt eine verbesserte Anbindung an unsere Nachbarkommunen im Rheinischen Revier, um das Fahrrad als Verkehrsmittel auch über mittlere Distanzen zwischen den Kommunen attraktiver zu machen. Zugleich gilt es, die Verknüpfung mit anderen Verkehrsträgern weiter zu optimieren.“ Mit diesen und weiteren Maßnahmen soll die Grundlage für eine gelingende Mobilitätswende geschaffen werden.

Gerade bei der überörtlichen Radwegeanbindung ist dabei ein koordiniertes Vorgehen der Kreise, Städte und Gemeinden im Rheinischen Revier im Zuge des Strukturwandels wichtig. Hier wurde jetzt ein wichtiger Schritt genommen. Als eines der ersten Strukturwandelprojekte im Rheinischen Revier hat das Radverkehrsrevier im SofortprogrammPLUS jetzt eine entsprechende Zuwendung erhalten, hinzu kommt eine Förderung auf Grundlage des Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetzes NRW. Bei einem Termin in Erkelenz, an dem auch Landrat Hans-Jürgen Petrauschke teilnahm, stellte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer die Förderung jetzt offiziell vor.

Mit rund 1,12 Millionen Euro aus Strukturmitteln werden Machbarkeitsstudien für Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten gefördert, mit 816.600 Euro aus Landesmitteln das Netzwerkmanagement und die Koordination. Koordiniert wird das Projekt des Rheinischen Radverkehrsreviers vom Zweckverband Landfolge Garzweiler. Räumlich umfasst es neben dem Rhein-Kreis Neuss auch die Kreise Heinsberg, Düren und Euskirchen, den Rhein-Erft-Kreis, die Stadt Mönchengladbach sowie die Städteregion Aachen.

Das bereits erarbeitete grobe Konzept für das regionale Radverkehrsnetz umfasst unter anderem knapp 300 Kilometer Radschnellwege. Im jetzigen, bis 2025 laufenden Förderabschnitt sollen unter anderem konkrete und investitionsvorbereitende Machbarkeitsstudien umgesetzt werden. Insgesamt reicht der Umsetzungszeitraum bis ins Jahr 2040.

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