Rhein-Kreis Neuss – Laut einer im Januar 2023 veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung McKinsey & Company ist die Personallücke in den IT- und Digitalberufen besonders groß. Bei Bund, Ländern und Kommunen würden bereits heute rund 39 000 Fachkräfte in Informatik- und IT-Berufen fehlen. Bis 2030 würden es rund 140 000 IT-Fachkräfte sein.
Verstärkt selbst ausbilden, qualifizieren und flexible Arbeitszeitgestaltung: Mit dieser Strategie will die Kreisverwaltung dem IT-Fachkräftemangel begegnen. „Ausreichend qualifiziertes Personal ist entscheidend für die Innovations- und Leistungsfähigkeit der Kreisverwaltung – nicht nur in der IT, aber hier im Besonderen“, weiß IT-Dezernent Harald Vieten. Rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten aktuell in der IT-Abteilung und im kreiseigenen Digitallabor; davon werden einige altersbedingt in den nächsten Jahren in den Ruhestand treten.
Vieten setzt deshalb zusammen mit Chief Information Officer (CIO) Horst Weiner verstärkt auf eigene Ausbildung und Qualifizierung von Fachinformatikern. Zurzeit bildet die IT-Abteilung sechs Fachinformatiker aus. Mit Simon Esser (25) wurde ein neuer Ausbildungsleiter für die IT gefunden, der selbst erst vor einigen Jahren die Ausbildung zum Fachinformatiker beim Kreis absolviert hat. „Er spricht die Sprache der Jugend und kann wichtige Erfahrungen aus seiner Ausbildung an die jungen Kolleginnen und Kollegen weitergeben“, betont Weiner.
Dazu hat Esser auch gleich ein neues Programm entwickelt, um die Ausbildung und Weiterqualifizierung zu verbessern. Nach erfolgreicher dreijähriger Lehre haben die Fachinformatiker-Nachwuchskräfte beste berufliche Aussichten. Weitere Informationen und Stellenangebote im Internet unter www.rhein-kreis-neuss.de unter „Jobs und Karriere“.
