Direktinvestitionen ausländischer Unternehmen in Neuss

Trotz globaler Herausforderungen ist der Wirtschafts- und Investitionsstandort Rhein-Kreis Neuss bei Unternehmen stark gefragt.

Rhein-Kreis Neuss – Acht Direktinvestitionen ausländischer Unternehmen flossen im vergangenen Jahr in den Rhein-Kreis Neuss. Damit bleibt er ein bevorzugter Investitionsstandort für ausländische Unternehmen auch in international schwierigen Zeiten. Dies geht aus der Bilanz der Landeswirtschaftsförderungsgesellschaft NRW.Global Business für das Jahr 2022 hervor.

Unter den acht sogenannten Foreign Direct Investments (FDIs) in 2022 zog es sieben Neuansiedlungen und eine Erweiterung in den Rhein-Kreis Neuss, die allesamt in der Stadt Neuss zu verzeichnen sind. Die Anzahl der FDIs insgesamt und auch die Investitionssumme mit knapp 15,5 Millionen Euro im Rhein-Kreis Neuss ist im Vergleich zum Jahr 2021 ähnlich wie die bundes- und landesweiten Zahlen leicht rückläufig. „Zurückzuführen ist dies auf die mittelfristigen Folgen der Corona-Pandemie und die angespannte geopolitische Lage mit den Auswirkungen von Putins Angriffskrieg auf die Ukraine, was insgesamt zu einer spürbaren Zurückhaltung bei den Investitionsaktivitäten im Vergleich zum Vorjahr geführt hat“, erklärt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

Die Spitze der Direktinvestitionen für das Jahr 2022 teilen sich China und die Türkei mit je drei Investitionen. Ein weiteres Herkunftsland ist Großbritannien mit zwei Neuansiedlungen. Schwerpunkte der Investitionen waren im vergangenen Jahr Projekte in den Branchen Marketing/Vertrieb, Bau, produzierendes Gewerbe, Logistik/Transport sowie die Erweiterung eines Hauptsitzes. Unter den Ansiedlungen befinden sich zwei Unternehmen aus der Medizintechnik, ein Bauunternehmen, Konsumgüterhersteller, Unternehmen aus der Unterhaltungselektronik und Handelsunternehmen. „Ansiedlungen aus Sektoren wie der Medizintechnik unterstreichen das Potenzial unseres Innovationsstandorts, um neue Technologien voranzubringen. Ausländische Investoren leisten einen entscheidenden Beitrag, die Transformation unserer Wirtschaft weiter voranzutreiben“, so das Fazit des Kreisdezernenten Martin Stiller und des Leiters der Kreiswirtschaftsförderung, Robert Abts.

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