NRW: Umsatz im Einzelhandel um 7,5 Prozent gesunken

Der Umsatz im nordrhein-westfälischen Einzelhandel ist im April 2023 real um 7,5 Prozent niedriger gewesen als im Vergleichsmonat April 2022.

Düsseldorf – Im Gastgewerbe konnte dagegen ein realer Umsatzanstieg von 1,1 Prozent erwirtschaftet werden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, war der Umsatz im Gastgewerbe (−13,8 Prozent) weiterhin niedriger als im April 2019. Auch im Einzelhandel gab es im Vergleich zu April 2019 einen Rückgang (−4,0 Prozent).

Umsatzrückgang im Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren

Der Umsatz im Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren ging im April 2023 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 12,8 Prozent zurück. Im Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (+2,1 Prozent) wurde dagegen ein realer Umsatzanstieg erzielt.

Nominal war der Gesamtumsatz im Einzelhandel im April 2023 um 0,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Beschäftigten stieg im April 2023 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 1,0 Prozent.

Umsatz in der Gastronomie sank um 0,3 Prozent, lag aber um 16,0 Prozent unter Vor-Corona-Niveau

Im Gastgewerbe war der Gesamtumsatz im April 2023 nominal um 11,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Beschäftigtenzahl lag im Gastgewerbe im April 2023 um 7,6 Prozent über dem Ergebnis von April 2022.

In der Beherbergung war der Umsatz real um 5,0 Prozent höher als im April 2022; allerdings lag er immer noch 5,7 Prozent unter dem Niveau von April 2019. Für die Gastronomieunternehmen wurde im April 2023 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat ein Umsatzrückgang von 0,3 Prozent verzeichnet; gegenüber April 2019 lag der Rückgang bei 16,0 Prozent.

Im Gastgewerbe stieg der reale Umsatz im April 2023 insbesondere bei Caterern und sonstigen Verpflegungsdienstleistern (+7,6 Prozent). Einen Umsatzrückgang gab es in der ausschankgeprägten Gastronomie (−11,6 Prozent).

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass es in der Corona-Krise – insbesondere in den Lockdownphasen – zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird seit Berichtsmonat August 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt.

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