Verkehrszählung in Wolbeck liefert Basis für Mobilitätsversuch

In der zweiten Jahreshälfte 2023 starten im Ortskern Wolbeck zwei größere Baumaßnahmen. Die Folge ist, dass die Ortsdurchfahrt für mindestens zwölf Monate nur einspurig befahrbar sein wird.

Münster – Die Baustellenzeit nutzt das Amt für Mobilität und Tiefbau dafür, einen Verkehrsversuch durchzuführen. Die Fachleute wollen beobachten, wie sich die Engstelle auf den Verkehr in und um Wolbeck auswirkt und wie die Ortsmitte insbesondere vom Durchgangsverkehr entlastet werden kann.

Bevor der Versuch beginnt, fand jetzt zur Bestandsaufnahme eine Verkehrszählung statt. Kleine Boxen mit Kameras haben die Verkehrsströme an 17 verschiedenen Standorten in und um Wolbeck gemessen. Unterschieden wurde nach Autos, LKW, Bussen und Fahrrädern. Die Zählung erfolgte nach den Grundsätzen des Datenschutzes: Nummernschilder wurden nicht erfasst, Gesichter sind nicht zu erkennen.

Mit Einrichtung der Baustellen an der Drostenhofstraße und Am Steintor/Marktstraße folgt ab Herbst der eigentliche Verkehrsversuch. Die Verwaltung wird die Auswirkungen der Baustelle auf den Verkehr beobachten und auswerten. Die Stadt erhofft sich dadurch wichtige Erkenntnisse im Hinblick auf die zukünftige Gestaltung der Ortsmitte und die Verkehrsplanung.

Damit der Verkehr nicht in die benachbarten Wohngebiete ausweicht, richtet das Amt für Mobilität und Tiefbau mit Beginn der Baumaßnahmen eine Durchfahrtssperre ein. An der Münsterstraße sind Eingriffe geplant, um das Geschwindigkeitsniveau zu senken. Die Busse fahren in der Bauzeit weiterhin über die normale Route durch den Ortskern. Während der Versuchsphase findet eine zweite Verkehrszählung statt und gibt Auskunft darüber, wie sich die Engstelle im Ortskern auf die Verkehrsströme auswirkt.

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