Podiumsdiskussion: Was heißt hier Minderheit?

Anlässlich der aktuellen Sonderausstellung „Was heißt hier Minderheit“ lädt das Stadtmuseum Münster am Mittwoch, 12. Juni 2024, zu einer Podiumsdiskussion ein.

Münster – Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und widmet sich Themen rund um Minderheitensprachen. Der Eintritt ist frei. Einlass ist eine halbe Stunde vor Beginn der Podiumsdiskussion.

Im November 1992 zeichnete der Europarat die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen, die seit 1998 auch in Deutschland rechtskräftig ist. Das Ziel ist, dass Regional- oder Minderheitensprachen als ein Bestandteil des kulturellen Erbes anerkannt werden. Für Deutschland zählen dazu Dänisch, Nord- und Saterfriesisch, Ober- und Niedersorbisch, das Romanes der deutschen Sinti und Roma sowie Plattdeutsch.

Wie formt Sprache unser Denken und unsere Identität? Welchen Einfluss hat dabei die Muttersprache? Und wie weit greift der Begriff der Minderheitensprache? Über diese und weitere Fragen diskutiert der Bonner Romanist Prof. Dr. Franz Lebsanft mit Prof. Dr. Matthias Hüning, Wissenschaftler für niederländische Sprache an der Freien Universität Berlin, sowie dem Leiter des Minderheitensekretariats Měto Nowak. Moderiert wird der Abend von der freiberuflichen Journalistin Anke Bruns.

Die Wanderausstellung „Was heißt hier Minderheit?“ läuft noch bis zum 8. September im Stadtmuseum Münster. Ihr Fokus liegt auf der jahrhundertealten Geschichte und Tradition dieser staatlich anerkannten Gruppen, aber auch auf ihrer (gelebten) Gegenwart im heutigen Deutschland. Das Stadtmuseum hat die Ausstellung um den Schwerpunkt zum Plattdeutsch des Münsterlandes in Kooperation mit der Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens ergänzt.

 

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