Weil sie die Mutter ihres Lebensgefährten mit Klebeband erstickte, ist eine Frau vom Landgericht Münster zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die Angeklagte wurde am Dienstag wegen Mordes schuldig gesprochen, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Mit dem Urteil kam das Gericht der Forderung der Staatsanwaltschaft nach. Die Verteidigung hatte ohne konkretes Strafmaß auf eine Verurteilung wegen fahrlässiger Tötung plädiert.
Die Tat war laut Anklage im vergangenen Dezember in der Wohnung der Geschädigten im nordrhein-westfälischen Mettingen begangen worden. Demnach klingelte die 34-jährige Angeklagte an der Tür und drängte die wehrlose Frau mit Schlägen in das Badezimmer. Dort habe sie dann unter anderem das Gesicht der Frau mit Klebeband umwickelt, woran diese letztlich erstickt sei.
Dem Urteil zufolge soll die Angeklagte den Mord aus Habgier und zur Ermöglichung einer weiteren Straftat begangen haben. Die Angeklagte habe versucht, mit die EC-Karte der Geschädigten Geld abzuheben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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