Münster – Erstmals unterstützt wird das Angebot in diesem Jahr durch das „Team Wetterschutz“, eine Kooperation zwischen der Bischof-Hermann-Stiftung und dem Sozialamt der Stadt Münster.
Langanhaltende Wärmeperioden oder extrem heiße Tage stellen eine zusätzliche Gefährdung für wohnungs- und obdachlose Bürgerinnen und Bürger dar. Eine nicht ausreichende Versorgung mit Trinkwasser kann schnell zu gravierenden gesundheitlichen Folgen wie einer Dehydration führen. Auch Verbrennungen durch Sonneneinstrahlung und Herz-Kreislauf-Probleme gehören zu den Risiken für Menschen ohne Obdach.
Team Wetterschutz unterstützt Angebot
Das zunächst als Projekt geplante Team Wetterschutz ist angesiedelt im Haus der Wohnungslosenhilfe (HdW). Sozialarbeiterisch angeleitete Studierende suchen Betroffene an den Wochenenden und in den Abendstunden auf und bieten – auch außerhalb von Hitzewellen – ihre Unterstützung an.
Ziel ist, möglichst niedrigschwellig mit den Personen im Kontakt zu bleiben, die aus individuellen Gründen derzeit auf der Straße leben. Dies soll dazu beitragen, dass Hilfen bei Extremwetterlagen auch die Personen erreichen, die ansonsten nur selten sichtbar in der Stadtgesellschaft sind.
Erhöhte Aufmerksamkeit
Die Bischof-Hermann-Stiftung, der SkF und das städtische Sozialamt werben zudem um eine erhöhte Aufmerksamkeit: Wer Hilfebedürftige sieht, die sich bei hohen Temperaturen dauerhaft im Freien aufhalten oder draußen übernachten, sollte dies melden. Hinweise nehmen das Haus der Wohnungslosenhilfe (Tel. 02 51/48 45 20) und der SkF unter Tel. 02 51/89 93 60 entgegen.
Kräfte der Sozialarbeit oder das Team Wetterschutz gehen Hinweisen nach, versuchen Unterstützung zu leisten und die Betroffenen zu überzeugen, geschützte Räume aufzusuchen oder Übernachtungsmöglichkeiten und möglicherweise weitere Unterstützung anzunehmen.
