Autofahrer erfasst Fußgänger tödlich: Viereinhalb Jahre Haft in Münster

Fünf Monate nachdem er seine Eltern und seinen Bruder erstochen haben soll, hat am Montag der Prozess gegen einen 19-Jährigen im baden-württembergischen Waldshut-Tiengen begonnen.

Weil er betrunken mit seinem Auto einen Fußgänger tödlich erfasst haben soll und dann davonfuhr, ist ein Angeklagter vom Landgericht Münster zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Gegen den Mann wurde am Dienstag eine Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren verhängt, wie ein Gerichtssprecher sagte. Schuldig gesprochen wurde der 23-Jährige unter anderem wegen fahrlässiger Tötung in Tateinheit mit versuchtem Mord.

Die Tat soll sich im Mai 2022 zugetragen haben. Laut Anklage soll der betrunkene Autofahrer auf einer Straße in Münster auf die Gegenspur geraten sein. Dort kollidierte er mit einem Fußgänger, der an seinen tödlichen Verletzungen starb. Der Autofahrer fuhr weiter.

Die Kammer stellte dem Gerichtssprecher zufolge fest, dass der Angeklagte den Zusammenstoß mit dem Fußgänger bemerkt habe und dennoch weitergefahren sei. Die Staatsanwaltschaft hatte für den Angeklagten sieben Jahre Haft gefordert. Die Verteidigung beantragte zwei Jahre auf Bewährung. Rechtskräftig ist das Urteil noch nicht.
© AFP

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