Talbrücke Rahmede Mitte 2026 wieder befahrbar

Die Autobahn GmbH hat den Auftrag für den Ersatzneubau der Talbrücke Rahmede am Dienstag, 4. Juli 2023, vergeben. Der erste Teil des neuen Bauwerks soll im Sommer 2026 für den Verkehr freigegeben werden – und damit rund ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant.

Lüdenscheid – Lüdenscheids Bürgermeister Sebastian Wagemeyer spricht von einer sehr guten und wichtigen Nachricht für Lüdenscheid und die Region. Der ursprüngliche Zeitplan sah vor, die Vergabe des Großprojekts im Herbst dieses Jahres abzuschließen. Die Freigabe des ersten Brückenteils für den Verkehr war für Ende 2026 angepeilt. Dass beides nun einige Monate schneller gegangen ist bzw. gehen soll, sei „natürlich sehr erfreulich und sollte uns alle extrem positiv und hoffnungsfroh stimmen“, sagt Sebastian Wagemeyer. „Damit zeigt sich auch, dass der Abbruch der Brücke im Mai auch tatsächlich mit einem Aufbruch verbunden gewesen ist.“

Die Autobahn GmbH hat den Ersatzneubau nach eigenen Angaben an eine Bietergemeinschaft vergeben. „Die Auftragssumme beträgt rund 170 Millionen Euro. Die Bauvorbereitungen und Detailplanungen sind bereits angelaufen“, schreiben Autobahn GmbH und Bundesverkehrsministerium. Da es sich um eine sogenannte „funktionale Ausschreibung“ handelt, übernimmt die Bietergemeinschaft sowohl die Planung als auch den Neubau selbst. Wann genau die Arbeiten beginnen sollen und wann das gesamte Brückenbauwerk fertiggestellt sein sollen, geht aus der Pressemitteilung nicht hervor.

Detaillierte Angaben dazu „aus erster Hand“ erhofft sich Lüdenscheids Bürgermeister von dem nächsten „A45-Spitzengespräch“, das voraussichtlich Ende Juli 2023 in Lüdenscheid stattfinden soll. An der Runde sollen – wie bei den vorangegangenen Treffen auch – neben Vertretern des Bundesverkehrsministeriums und des Landes Nordrhein-Westfalen unter anderem auch Wirtschaftsverbände und heimische Akteure teilnehmen. „Und wenn wir dann erfahren sollten, dass die Brücke nochmal zwei oder drei Monate schneller stehen und befahrbar sein soll, würden wir das natürlich ebenfalls klaglos hinnehmen“, sagt Wagemeyer mit einem Augenzwinkern.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing kündigt an, dass die Bietergemeinschaft den „Neubau mit Hochdruck voranbringen“ werde. Die gute Zusammenarbeit lobt Gunter Adler, Geschäftsführer der Autobahn GmbH: „Es zahlt sich nun aus, dass alle Beteiligten den Neubau der Talbrücke mit maximaler Priorität angegangen sind.“

xity.de
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