Das Sommerferienangebot FIT in Deutsch war diesmal geprägt von handwerklichem Geschick und Kreativität. Neben praktischen Einheiten im Deutschunterricht, wie Bewegungsspielen, Gärtnern und Backen, gab es einige besondere Workshops für die Kinder und Jugendlichen.
Im Naturgut Ophoven stellten die Kleinsten des Ferienangebots ihre Teamfähigkeiten beim Hausbau unter Beweis. Wie von selbst fand jeder der Gruppe eine Aufgabe: Ein Grundriss wurde gezogen, Steine von A nach B transportiert und „Zement“ aus Sand und Wasser angerührt. Langsam setzten die Schülerinnen und Schüler Stein auf Stein und achteten darauf, dass die Grundmauer ja nicht schief errichtet wurde. Denn nur so konnte das Dach gesetzt und gedeckt werden. Das Haus war am Ende sogar stabil genug, dass mehrere Kinder darin Platz fanden. Ohne Präzision, Fingerspitzengefühl und vor allem Kommunikation wäre das nicht möglich gewesen.
Technisches Verständnis, feinmotorische Fähigkeiten und Kommunikation waren auch in einem Elektronikworkshop gefragt. Die ältesten Schülerinnen und Schüler des Ferienprogramms löteten und werkelten bis der Stromkreislauf geschlossen war und die Glühbirne leuchtete.
Bei einem Ausflug ins Museum Morsbroich entdeckten die Schülerinnen und Schüler zudem unterschiedliche Arten von Portraits und durften im Kreativraum des Museums ihr Gegenüber durch und auf eine Plexiglasscheibe malen und im Anschluss auf Papier drucken. Das war gar nicht so leicht wie anfänglich gedacht. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Nationalitäten der Kinder war Deutsch die gemeinsame Sprache und wurde daher nicht nur im Unterricht angewendet, sondern auch in den Pausenzeiten fleißig geübt.
Bereits seit 2018 setzt das Kommunale Bildungsbüro der Stadt Leverkusen mit Unterstützung des Landes NRW regelmäßig das „FerienIntensivTraining in Deutsch“ in den Ferien um. Das Sprachförderangebot unterstützt neu zugewanderte und geflüchtete Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 18 Jahren beim deutschen Spracherwerb.