Ahlen – Antragsgemäß werden mit dem Geld im Programmgebiet Ahlen-Süd/Ost eine Spiel- und Aktionsfläche an der Diesterwegschule geschaffen, der Dr.-Paul-Rosenbaum-Platz umgestaltet und das Stadtteilmanagement um weitere drei Jahre verlängert. Den Zuwendungsbescheid wird Regierungspräsident Andreas Bothe zu einem späteren Zeitpunkt an Bürgermeister Dr. Alexander Berger überreichen. Dieser reagierte auf die Förderzusage erfreut: „Das Land erkennt eindrucksvoll unsere Anstrengungen an, die Lebensqualität in unserer Stadt weiter zu verbessern.“ Berger dankte dem Land für das Vertrauen in die lokalen Akteure von Politik und Verwaltung, ohne das mit der umfangreichen Förderung nicht zu rechnen gewesen sei. Allein in die Umgestaltung des Dr.-Paul-Rosenbaum-Platzes fließen 4,7 Millionen Euro Förderung.
Die Bewilligung erfolgt in Form von zwei separaten Förderbescheiden, wobei die Maßnahmen Stadtteilmanagement und Schulhofumgestaltung Diesterwegschule über das Regelprogramm der Städtebauförderung erfolgen. Mit Veröffentlichung des Programms erlaubt das Land zugleich den vorzeitigen Maßnahmenbeginn, so dass die Stadt Ahlen mit den Vorhaben unmittelbar beginnen kann. Der Dr.-Paul-Rosenbaum-Platz wird über das EFRE-Förderprogramm „Wohnviertel im Wandel“ mit anteiligen EU-Mitteln gefördert.
Im Februar 2021 gewann das Berliner Büro „Franz Reschke Landschaftsarchitektur“ den Wettbewerb für die Umgestaltung des Dr.-Paul-Rosenbaum-Platzes. Die unattraktive und in die Jahre gekommene Fläche im Herzen des Ahlener Süd-Ostens soll zu einem ganzjährigen Anziehungspunkt werden, an dem sich Menschen gerne aufhalten. Auffallendste Elemente des einstimmig gekürten Siegerentwurfs sind ein Mehr an Grün und die an den nördlichen Rand verbannten Parkplätze. Funktionsbereiche wie Cafés und Aktionsflächen rücken im Siegerentwurf in die Platzmitte. Mit Fördermitteln in Höhe von 2,3 Millionen Euro unterstützten Bund und Land auch die Sanierung des Stadtparks, der am Samstag, 13. Mai, um 11 Uhr der Öffentlichkeit übergeben wird. Das Datum ist nicht zufällig gewählt. Jeden zweiten Samstag im Mai wird in Deutschland der „Tag der Städtebauförderung“ begangen.
Mit 386,2 Millionen Euro unterstützt die Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes sowie der Europäischen Union in diesem Jahr 225 Projekte in Nordrhein-Westfalen. Ministerin Ina Scharrenbach: „Die Städtebauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen bleibt verlässlicher Partner für Städte, Wohlstand und Beschäftigung in herausfordernder Zeit: Städtebauförderung macht Brachflächen zu lebendigen Zentren, Plätze zu Treffpunkten und Bauwerke zu Wahrzeichen.“ Klara Geywitz, Bundesministerin für Bau, Wohnen und Stadtentwicklung: „Bund, Länder und Kommunen haben gemeinsam dafür gesorgt, dass sich im ganzen Land lebendige und lebenswerte Innenstädte und Wohnquartiere entwickeln konnten.“ In den vergangenen Jahren habe die Begrünung der Innenstädte im Fokus gestanden. Flächen wurden entsiegelt, Plätze, Wohnviertel und Häuserwände begrünt, Spielparks und Versickerungsflächen angelegt.
