Polizeibeamte in Nordrhein-Westfalen sind durch Zufall auf Cannabisplantagen mit bis zu 800 Pflanzen gestoßen. Auf die Spur kamen die Beamten der Marihuana-Zucht wegen einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern in Rüthen im Kreis Soest, wie die Polizei am Freitag berichtete.
Ein 33-Jähriger hatte die Beamten gerufen, nachdem er wegen Mietstreitigkeiten von vier Männern mit einer Eisenstange aufgesucht wurde. Während des Einsatzes bemerkten die Polizisten einen brandähnlichen Geruch aus dem Keller des Hauses. Als sie dem nachgingen, entdeckten sie dort eine Hanfplantage mit rund 500 Pflanzen.
Der 33-Jährige Vermieter des Hauses gab an, von der Plantage nichts gewusst zu haben. Er vermietet auch noch weitere Gebäude an dieselben Mieter. Die Beamten wurden schließlich auch dort fündig und entdeckten in einem Haus in Soest weitere 200 bis 300 Hanfpflanzen, in einem anderen Haus in Rüthen standen ebenfalls mehrere Pflanzen, und in einem vierten Objekt beschlagnahmten die Beamten Drogenutensilien. Die Mieter wurden nicht angetroffen.
Die vier Männer, die ursprünglich mit der Eisenstange angerückt waren, haben demnach mit den Cannabisplantagen offenbar nichts zu tun. Sie wurden wieder entlassen.
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