Krefeld – Rechtzeitig vor dem nächsten Ausschuss für Planung, Bauen, Mobilität, Stadtentwicklung und Liegenschaften am Mittwoch, 17. April 2024, sollen die Fachpolitikerinnen und -politiker die umfangreichen Vereinbarungen zur Prüfung erhalten. Da es sich dabei um Vertragsangelegenheiten mit einem privaten Dritten, dem Projektentwickler Elakari, handelt, sind die Papiere, wie in solchen Fällen üblich, als „nicht-öffentlich“ gekennzeichnet. „Die Prüfung der Verträge ist ein wichtiger Zwischenschritt für den geplanten Satzungsbeschluss nach der Sommerpause“, sagt Bau- und Planungsdezernent Marcus Beyer. „Indem wir die Papiere der Politik zum jetzigen Zeitpunkt vertraulich vorlegen, kommen wir auch unserer Zusage nach, das Verfahren transparent zu gestalten.“
Drei Vertragsentwürfe werden vorgelegt
Konkret handelt es sich um drei Vertragsentwürfe: zunächst ein Vertrag zum Erbbaurecht für das Grundstück am Elfrather See sowie ein Durchführungsvertrag, der genau festlegt, wie das Vorhaben realisiert werden soll. Als drittes Element regelt ein Erschließungsvertrag, welche Aufgaben im Umfeld des Vorhabens zu erledigen sind. Das betrifft Themen wie Verkehr, Parkplätze und Zuwegung. „Die Verhandlungen mit Elakari waren komplex, aber auch von einem grundsätzlichen Vertrauen in die Verlässlichkeit beider Vertragspartner geprägt“, sagt Sportdezernent Markus Schön. „Wir glauben nach wie vor, dass dieses Projekt Krefelds Sportlandschaft positiv prägen und Strahlkraft nach außen entfalten wird.“
Der privat betriebene Surfpark mit Wavegarden-Technologie soll am Elfrather See entstehen, der traditionell zahlreiche Wassersportarten beherbergt. Insgesamt sind für den Surfpark und einen benachbarten Campingplatz gut neun Hektar Fläche vorgesehen. Die Gesamtfläche des Elfrather Sees umfasst 138 Hektar, damit bleiben fast 130 Hektar in öffentlicher Nutzung. Im Dezember 2019 hatten die Stadt Krefeld und der Projektentwickler Elakari eine Absichtserklärung (Letter of Intent) für das Projekt unterzeichnet. Anfang Februar 2020 hatte der Stadtrat den einleitenden Beschluss für die erforderlichen Bauleitplanverfahren gefasst. Auch eine Änderung des Regionalplans für das Areal ist inzwischen beschlossen. Über den Satzungsbeschluss zum Surfpark soll der Rat nach der diesjährigen Sommerpause entscheiden.