Krefeld – Darüber hinaus koordiniert sie mehr als 35.000 Einsätze für Feuerwehr und Rettungsdienste. Anfang Januar haben nun sieben Nachwuchskräfte ihre Ausbildung als „Leitstellendisponenten“ bei der Stadt begonnen. Fünf Männer und zwei Frauen nehmen an der neuen Qualifizierungsmaßnahme, dem sogenannten „Krefelder Modell“, teil. Innerhalb von zwei Jahren durchlaufen sie die notwendigen Qualifikationen im Fachbereich Feuerwehr und Zivilschutz im Verbund mit der Feuerwehrakademie Niederrhein. Personaldezernentin Cigdem Bern hat die neuen Nachwuchskräfte in der Krefelder Hauptfeuerwehr- und Rettungswache begrüßt.
Qualifizierungsmaßnahme ist individuell gestaltet
„Bislang war die Einstellung auf feuerwehrtechnische Beamtinnen und Beamte beschränkt. Mit einem Erlass vom Juli 2021 hat das NRW-Innenministerium jedoch die Türen für ein breiteres Spektrum an Talenten geöffnet“, erklärt der Leiter der Feuerwehr Andreas Klos. „Nun können auch Personen mit Abschlüssen in gewerblich-technischen Berufen oder Handwerk und entsprechender beruflicher Erfahrung für die Tätigkeit als Leitstellendisponentinnen und -disponenten qualifiziert und verbeamtet werden.“ Die Qualifizierungsmaßnahme ist je nach persönlichen Vorkenntnissen individuell gestaltet und wird in Kooperation mit der Feuerwehrakademie Niederrhein durchgeführt. Sie deckt ein breites Spektrum ab, von feuerwehrtechnischen Grundlagen über medizinische Qualifikationen bis hin zu leitstellenspezifischen Fähigkeiten. Die Ausbildung wird durch Praxisanleiter begleitet und ist auf die Bedürfnisse der Leitstelle abgestimmt. „Mit diesen Neuerungen geht die Integrierte Leitstelle Krefeld einen innovativen Weg in der Notfallkoordination“, sagt Cigdem Bern. „Sie unterstreicht damit ihr Engagement, hochqualifizierte Fachkräfte einzusetzen, um eine effiziente und effektive Notfallversorgung für die Bevölkerung sicherzustellen“.