Krefeld – Geplant ist die Pflanzung einer heimischen Eichenart in der Größe zwischen sieben und neun Metern und einem Kronendurchmesser von drei bis vier Metern. Im Vorfeld muss die in Teilen erkrankte Baumgruppe von Roteichen, die derzeit noch auf der Stadtwaldwiese steht, gefällt werden. Der städtische Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz hat die Planung für die Stadtwaldwiese jetzt im Umweltausschuss vorgestellt – die Politik stimmte der Abholzung der Baumgruppe und der Neupflanzung der Eichenart zu. Auch der Naturschutzbeirat willigte unter der Bedingung ein, dass eine heimische Eichenart gepflanzt wird.
Bei Baumkontrollen des Kommunalbetriebs Krefeld (KBK) waren im vergangenen Jahr erste Schäden an der Baumgruppe mit vier Roteichen aufgefallen. Ein Baumsachverständiger stellte dann in einem Gutachten sogenannte Nekrosen zunächst an einem der Bäume fest. Furchen im Stamm sind dabei Hinweise für eine innere Fäule. Zwei Bäume sind mittlerweile befallen und drohen umzufallen. Wenn diese Bäume nicht mehr stehen, ist auch die Standsicherheit der beiden weiteren Bäume nicht gewährleistet. Der KBK hat deshalb den Bereich bereits mit einem Bauzaun abgesichert.
Baumpflanzung soll in der Pflanzperiode 2024/2025 erfolgen
Durch Rodung der Baumgruppe und Neupflanzung wird es einige Zeit dauern, bis das Erscheinungsbild der derzeitigen alten Baumgruppe wieder erreicht ist. Im Laufe der Jahre wird dort wieder eine gesunde und prächtige Baumgruppe entstehen können. Vorteil ist, dass nach der Neupflanzung die Spielwiese sofort wieder in der gesamten Flächengröße zur Verfügung steht, auch für Familien-Veranstaltungen wie den Weltkindertag und Spiel ohne Ranzen sowie als Bolzplatz. Die Kosten liegen bei dieser nachhaltigen, weil dauerhaften Variante bei rund 50.000 Euro. Die Baumpflanzung soll in der Pflanzperiode 2024/2025 erfolgen. Andere Varianten wie Erhalt der absterbenden Baumgruppe oder Teilerhalt hätten Abzäunungen und einen hohen Pflegeaufwand erfordert. Das derzeitige Erscheinungsbild einer geschlossenen Baumgruppe hätte dennoch in den anderen Varianten nicht erhalten bleiben können.