Krefelds „Partner der Integration“ im Rathaus geehrt

Zahlreiche Akteure engagieren sich in Krefeld ganzjährig für integrative Projekte. Dabei unterstützt sie die Stadt Krefeld mit dem Programm „Partner der Integration".

Krefeld – 50.000 Euro Fördermittel stehen Migrantenorganisationen jährlich zur Verfügung, darunter Vereine mit kulturellem oder religiösem Schwerpunkt sowie andere Institutionen, die sich für Integrationsarbeit einsetzen. Interessierte Organisationen können bis zu zwei Ideen im Halbjahr einreichen, die Förderhöhe pro Projekt beträgt 1.000 Euro. Für die zweite Jahreshälfte 2024 hat der Ausschuss für Soziales, Arbeit, Wohnen, Gesundheit, Inklusion, Senioren und Integration (SAGIS) 25 Maßnahmen von 17 verschiedenen Antragsstellern bewilligt. Die Übergabe der Förderbescheide hat die Stadt nun erstmals mit einer feierlichen Ehrung im Historischen Ratssaal verbunden.

Markus Schön: „Ein Akt der Wertschätzung“

„Das ist ein Akt der Wertschätzung für all diejenigen, die sich so engagiert und aktiv für eine gelingende Integration in Krefeld einsetzen. Integration geht mit Begegnungen einher. Und daher war es an der Zeit, unseren Partnerinnen und Partnern der Integration in diesem besonderen Rahmen zu danken“, sagte Stadtdirektor Markus Schön zum Auftakt des Empfangs, an dem auch Bürgermeister Karsten Ludwig und Andreas Pamp, Leiter des Fachbereichs Migration und Integration, teilnahmen. Sengül Safarpour, Leiterin der Abteilung Integration, sandte ein Extralob an alle Anwesenden: „Mit Ihren wunderbaren, kreativen Angeboten verbessern Sie unser aller gesellschaftliches Zusammenleben.“

Ein Bewilligungsbescheid ging zum Beispiel an den Verein Ekin, der bei der Ehrung gleich eine Kostprobe seiner Integrationsarbeit abgab. Ein Ensemble des Vereins begleitete die Veranstaltung mit mehreren Liedern, die den Historischen Ratssaal mit teils nostalgischen, teils schwungvollen Klängen füllten. Mit seinem Musik- und Chorunterricht verbindet Ekin musikalische Darbietungen mit interkultureller Arbeit. Der Förderschwerpunkt bezog sich in diesem Jahr auf die Mehrsprachigkeit. Dabei waren die bewilligten Projektmaßnahmen und Antragssteller auch diesmal äußerst vielschichtig. Im diesjährigen Portfolio befinden sich neben mehreren musikalischen Projekten etwa niedrigschwellige Deutschkurse, Begegnungscafés oder Sprachangebote explizit für Kinder.

17 Organisationen mit bewilligten Projektbescheiden

Die nun geehrten Akteure sind die Vereine Al Baraka, das Alevitische Kulturzentrum Krefeld und Umgebung, die Anton-Tschechow-Bibliothek, Ekin, das Evangeliumshaus, der Flüchtlingsrat, die Griechische Gemeinde Krefeld und Umgebung, Kobsar, das Solidaritätshaus, der Treffpunkt der Kulturen, das Ukrainische Haus, der Verband muslimischer Lehrkräfte und Viva el Peru. Ebenfalls erhielten der Förderverein des Berufskollegs Vera Beckers, das Café K+, die Familienbildungsstätte Katholisches Forum und die Niederrheinische Islam-Akademie bewilligte Projektbescheide.

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