Krefeld – Er besucht mit einer kleinen Delegation die ukrainische Stadt Kropyvnytskyi, zu der Krefeld in den vergangenen zwei Jahren eine Projektpartnerschaft aufgebaut hat. „Ich möchte mir vor Ort ein eigenes Bild von der Situation machen, in der die Menschen derzeit leben“, erklärt Frank Meyer. „Ich habe immer gesagt, dass wir eine Partnerschaft auf Augenhöhe wollen. Das funktioniert nur, wenn wir die Stadt und die Akteure vor Ort besser kennenlernen. Darüber hinaus sehe ich die Reise als politisches Signal und angesichts der aktuellen Weltlage auch als sichtbaren Schulterschluss: Wir lassen die Ukraine, die als friedliches, demokratisches und souveränes Land vom Aggressor Russland angegriffen wurde, nicht alleine und leisten auch als Kommunen unseren Teil.“
Im September 2023 hatte Krefeld gemeinsam mit seiner langjährigen niederländischen Partnerstadt Venlo im Krefelder Rathaus einen Partnerschafts- und Kooperationsvertrag mit der Stadt in der Zentralukraine unterschrieben. Im November 2024 war Andrij Rajkowytsch, Bürgermeister von Kropyvnytskyi und Leiter der regionalen Militärverwaltung Kirowohrad, zu Gast in Krefeld. Er berichtete über die Lage vor Ort und dankte für die Geld- und Sachspenden, die in den vergangenen Monaten aus Krefeld und Venlo nach Kropyvnytskyi gegangen waren. Zudem sprach er eine offizielle Einladung zu einem Gegenbesuch aus.
Bei diesem Besuch steht nun erneut ein Treffen Frank Meyers mit dem Amtskollegen Andrij Rajkowytsch und mit den lokalen Fraktionsvorsitzenden sowie Vertreterinnen und Vertretern des Stadtrats auf der Agenda. Im Anschluss besucht die Delegation unter anderem eine Schule, ein Freiwilligenzentrum und das Theater von Kropyvnytskyi. Auf einem Friedhof sollen gemeinsam Blumen für gefallene Soldaten niedergelegt werden. Im Anschluss an die Reise will Frank Meyer in einem Pressegespräch unmittelbar von seinen Eindrücken berichten.