Krefelder Wirtschaftsplan: Fokus auf Schule, Kita, Sport und Feuerwehr

Das Zentrale Gebäudemanagement der Stadt Krefeld (ZGM) wird der Politik im Betriebsausschuss am Donnerstag, 5. Dezember 2024, den Wirtschaftsplan für die kommenden Jahre vorlegen.

Krefeld – Beraten wird darüber in einer Sondersitzung des Gremiums am Dienstag, 10. Dezember. Teil des Wirtschaftsplans ist auch die Fortschreibung der sogenannten Prioritätenliste Großprojekte, aus der ersichtlich ist, wann die großen Hochbauprojekte der Stadt Krefeld umgesetzt werden sollen und auf welchem Stand sich die bereits begonnenen Projekte befinden. „Es ist ein starkes Signal, dass wir in der aktuellen Zeit so viele Projekte umsetzen können, die unsere Stadt voranbringen“, sagt Oberbürgermeister Frank Meyer. „Die finanzielle Situation der Kommunen und auch die Lage der Stadt Krefeld wird in den kommenden Jahren absehbar schwieriger. Die Umsetzung der Ziele, die wir uns mit der Prioritätenliste selbst setzen, wird deshalb ein echter Kraftakt. Aber ich halte nichts davon, angesichts der komplizierten Haushaltslage vorauseilend den Kopf in den Sand zu stecken. Krefeld kann Stillstand nicht gebrauchen.“

In der Prioritätenliste sind für das aktuelle Jahr zahlreiche Projekte aufgeführt, die sich bereits in der Umsetzung befinden, darunter das Haus der Bildung Mitte an der Hofstraße, die neuen Rheinlandhallen, die Sanierung des Stadtwaldhauses und des Großmarkts. Klare Schwerpunkte setzt die Liste darüber hinaus in den Bereichen Schule, Kita, Sport und Feuerwehr. „Viele dieser Projekte sind bereits mitten in der Umsetzung, einige stehen kurz vor dem Abschluss“, betont Bau- und Planungsdezernent Marcus Beyer. „Bei anderen Bauvorhaben wie der Sanierung des Theaters sind wir in der Planungsphase. Wieder andere, wie der Umbau des Kesselhauses zur neuen Veranstaltungshalle, sind noch von Verhandlungen mit privaten Investoren abhängig.“ So oder so werden viele der Maßnahmen das ZGM noch über Jahre begleiten und beschäftigen. „Hochbauprojekte mit Kosten in zweioder sogar dreistelliger Millionenhöhe brauchen aus organisatorischen, technischen und finanziellen Gründen Zeit in der Umsetzung“, sagt Angela Naebers, stellvertretende Betriebsleiterin des ZGM. „Die Prioritätenliste ist dabei unser Leitfaden. Hier legt die Politik fest, welche Projekte für die kommenden Jahre Vorrang haben.“

Für 2025 bis 2028 führt die Prioritätenliste weitere Projekte auf, die zu den laufenden Maßnahmen hinzukommen. Für 2025 finden sich dort unter anderem die Erweiterungen der Gymnasien für den steigenden Raumbedarf, unter anderem durch die Rückkehr zu G9 und aus demografischen Gründen. In die konkrete Planung geht auch die Mobilitätsstation am Hauptbahnhof, der Umbau der Bezirkssportanlage Sprödental und die Sanierung des A-Blocks im Rathaus. Die Schwerpunkte Schule, Kita und Sport sind auch 2025 und in den Folgejahren klar erkennbar. So finden sich unter anderem die Erweiterung der Franz-StollwerkSchule (2026), der Bau von Sporthallen an der Gerberstraße (2027) und am Rundweg (2028) sowie die Errichtung des Kombibads in Hüls (2028) auf der Liste. Im Wirtschaftsplan sind die Projekte teilweise bereits voll veranschlagt, teilweise in Form von Planungskosten aufgeführt.

Aufgrund der finanziellen Situation der Stadt Krefeld werden zudem Maßnahmen gelistet, die erst ab 2029 in die letztendliche Umsetzung gehen sollen. Darunter sind der Verwaltungsneubau auf dem Theaterplatz, die Sanierung des Badezentrums Bockum, der Neubau eines Museumsdepots, die Sanierung mehrerer Sporthallen und die Erweiterung einiger Schulen. Für die zentralen Projekte Theaterplatz und Badezentrum werden jedoch Planungskosten vorgehalten. Die finale Entscheidung über den Wirtschaftsplan und die Prioritätenliste trifft der Stadtrat in seiner Sitzung am Dienstag, 17. Dezember.

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