Krefeld – Die dortigen Bauarbeiten im Zuge der Sanierung schreiten planmäßig voran. „Der erste Bauabschnitt der Außenanlagen befindet sich in der finalen Phase“, erklärt die neue Leiterin des Zentralen Gebäudemanagements, Astrid Schüßler. „Die Gäste des Stadtwaldhauses dürfen sich, wenn das Wetter im Frühjahr wärmer wird, auf einen verbesserten Biergartenbereich freuen.“
Barrierefreie Zuwegung zum Biergarten
Auf einem Großteil der Fläche wurde ein neuer Unterbau aus Kalksteinschotter eingebracht. Mehrere Pflanzgruben für die neuen Bäume wurden vorbereitet und mit Baumsubstrat aufgefüllt. Die Bäume des neuen Baumrasters werden noch in dieser Pflanzperiode gesetzt. Zum Abschluss des ersten Bauabschnitts wird der Unterbau mit dem bekannten Perlkies überdeckt, was die Fläche für die Gäste ab Mitte März 2026 wieder zugänglich macht. Ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Infrastruktur ist der zweite Bauabschnitt, in dem eine barrierefreier Zuwegung zum neuen Eingangsbereich geschaffen wird. Dies wird den Zugang für Menschen mit Rollstuhl oder Rollator sowie für Eltern mit Kinderwagen deutlich erleichtern. Zusätzlich wird die Hochterrasse vor dem Sonnenflügel mit einem neuen Belag aus Basaltlava-Platten fertiggestellt, um den Außenbereich weiter aufzuwerten.
Im Inneren des Gebäudes laufen die Arbeiten ebenfalls auf Hochtouren. Die Fertigstellung der WC-Anlage im Biergartenbereich sowie die statische Ertüchtigung der Decke über dem Keller der Waldschänke sind für Mitte März 2026 vorgesehen. Diese beiden Maßnahmen sind entscheidend für die langfristige Nutzung des Stadtwaldhauses. Ab Januar 2026 beginnt dann der nächste Bauabschnitt mit dem Austausch des Fettabscheiders sowie dem Umbau der Brezelküche, was einen weiteren Schritt zur Modernisierung und Verbesserung der Infrastruktur des Stadtwaldhauses darstellt. „Die Bauarbeiten laufen nach Plan, und alle Beteiligten sind zuversichtlich, dass das Stadtwaldhaus noch schöner und funktionaler wird, wenn es nach Abschluss der Arbeiten wieder vollständig für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird“, betont Astrid Schüßler.
Arbeiten werden eng mit dem Pächter abgestimmt
Das Stadtwaldhaus, das Anfang des 20. Jahrhunderts in zwei Bauabschnitten errichtet wurde und eins der beliebtesten Ausflugsziele am Niederrhein darstellt, ist stark sanierungsbedürftig. Nach Plänen des ZGM sind daher Investitionen von rund 14,6 Millionen Euro in die Erneuerung der technischen Anlagen, die statische Absicherung, den Denkmalschutz und die funktionale Optimierung des Hauses vorgesehen. Alle Arbeiten werden eng mit dem Pächter abgestimmt, damit der Gastronomiebetrieb größtenteils weitergehen kann.
Zu den technischen Sanierungsschritten gehören die Erneuerung des Trinkwassernetzes, der Küchenlüftung, der elektrischen Anlagen und der Brandmeldeanlagen. Darüber hinaus werden Dachstuhl, Kellerdecken und Treppen statisch ertüchtigt. Konkrete Verbesserungen für den gastronomischen Betrieb ergeben unter anderem die Optimierung der Lagerflächen und Kühlräume, der Neuzuschnitt der Sozialräume, die Einrichtung neuer Flucht- und Rettungswege und akustische Maßnahmen. Über einen Aufzug und weitere Veränderungen soll das Gebäude künftig barrierefrei nutzbar sein. Die beliebte „Brezelbude“ am Biergarten wird ins Gebäude integriert. Die Innenräume werden umfangreich renoviert, die Fassade wird gereinigt und aufgearbeitet.
Da das Gebäude seit 1984 unter Denkmalschutz steht, sollen im Rahmen der Sanierung einige Fehler der Vergangenheit ausgebügelt werden. So werden die Aluminiumfenster aus den 1970er-Jahren denkmalgerecht ersetzt, zugemauerte Öffnungen wieder freigelegt. Das charakteristische Mosaik auf dem Giebel wird gereinigt und repariert. Der Großteil der Baumaßnahmen, die rund drei Jahre dauern sollen, laufen in der Jahreszeit zwischen Oktober und April, also außerhalb des Biergartenbetriebs. In wenigen zuvor definierten Zeiträumen kommt es zu Einschränkungen des Gastbetriebs oder der Stilllegung der Küche.
