Krefelder Stadtverwaltung legt Bericht zu Individualverkehr vor

Mit dem Ausbau des Angebots von Quartiersgaragen will die Stadtverwaltung auf die Entwicklung eines zunehmenden Individualverkehrs und daraus resultierendem gestiegenen Parkplatzbedarf in Krefeld reagieren.

Krefeld – Ein detailliertes Konzept dazu, der Masterplan Quartiersgaragen, befindet sich derzeit in der Erarbeitung. Im Zuge der Errichtung des Hauses der Bildung an der Hofstraße entsteht aktuell die erste Tiefgarage, die als Quartiersgarage 72 Plätze für die Anlieger vorsieht.

Der Ausschuss für Planung, Bauen, Mobilität, Stadtentwicklung und Liegenschaften hatte die Verwaltung damit beauftragt, den Bedarf für Parkplätze, Quartiersgaragen sowie E-Ladesäulen darzustellen. Diesen Bericht legt die Stadtverwaltung für den Ausschuss am Dienstag, 27. August, vor. Darin ist ein breiter Mix an Maßnahmen vorgesehen, um dem steigenden Individualverkehr gerecht zu werden und Alternativangebote zu schaffen. Erste Ergebnisse aus Analysen und Gesprächen mit Experten und Tiefgaragenbetreibern haben bereits gezeigt, dass zur Deckung des Bedarfs an Anwohnerstellplätzen in der Innenstadt neben dem Potenzial der vorhandenen Parkhäuser auch neue Angebote notwendig sind.

Mögliche Potenzialflächen für neue Quartiersgaragen sind bereits identifiziert worden. Neben Quartiersgaragen als Parkmöglichkeiten im dichtbesiedelten Raum geht es dabei auch um Carsharing-Angebote sowie Leihfahrräder und Roller sowie den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs. Über die Stadtwerke werden bereits Elektroroller (SWK-KRuiser) angeboten. Dieses Angebot soll um Leihfahrräder und ETretroller ergänzt werden. Die Stadtverwaltung hat dazu mit Anbietern Gespräche aufgenommen. Auch weitere sichere Fahrradabstellplätze sollen geschaffen werden. Zur europäischen Mobilitätswoche ab dem 15. September wird es eine vierwöchige Befragung der Krefelder Verkehrsteilnehmer zum Thema Sharing und
Mobilstationen geben. Im Rahmen des Mobilitätsmarktes am 19. September, von 16 bis 19 Uhr auf dem Westwall können verschiedene Fahrzeuge auf einer Teststrecke ausprobiert werden.

Ausgebaut werden soll auch das Angebot an E-Ladesäulen. Im Elektromobilitätskonzept – derzeit in der politischen Beratung – ist ersichtlich, dass es aktuell in Krefeld eine Unterdeckung an öffentlich zugänglichen Ladepunkten gibt. Gemäß Konzept ist die Errichtung von 510 Normalladepunkten an circa 157 Standorten im öffentlichen Raum in einer ersten Ausbaustufe geplant.

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