Krefeld – Zahlreiche Museen im In- und Ausland haben Werke von Albrecht in ihrem Bestand, auch die Kunstmuseen Krefeld. Seit 1969 schuf er Großskulpturen für den öffentlichen Raum. Zahlreiche seiner Objekte befinden sich in Krefeld, so auf dem Westwall in Höhe des Rathauses, im Sollbrüggen-Park vor der Musikschule sowie am Ortseingang von Hüls. Arbeiten des Trägers der Thorn-Prikker-Plakette (1998) wurden in Berlin, Warschau, Regensburg und Wuppertal aufgestellt. Anlässlich seines 85. Geburtstags zeigte der Künstler eine Ausstellung mit Modellen unter dem Titel „Albrecht. Bildhauer in Krefeld. Bestand seiner Werke im Stadtraum“ im Krefelder Rathaus.
Dekan des Fachbereichs Design
Hans Joachim Albrecht wurde am 11. Juni 1938 in Wormditt (Ostpreußen) geboren. Er lebte seit 1949 in Krefeld. Er studierte an der Kunsthochschule in Kassel und arbeitete dann als freier Bildhauer. Im Jahr 1967 kam er an die Werkkunstschule in Krefeld. Nach deren Eingliederung in die Fachhochschule Niederrhein Anfang der 1970er-Jahre wurde er zum ersten Dekan des Fachbereichs Design gewählt. Die Ernennung zum Professor folgte 1973, seine Lehrtätigkeit endete 2000. Albrechts Weg als Bildhauer führte ihn von massiven Holz- und Steinfiguren zu Skulpturen aus relativ dünnen Metallplatten. Seine Arbeiten zeigte er in diversen nationalen und internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen, aktuell ist er auch an der Ausstellung im Museum Haus Lange beteiligt. Jenseits der Galerien und Museen prägte Albrecht mit seinen Skulpturen Orte und Plätze in Krefeld. Die Hans-Joachim-Albrecht-Stiftung Krefeld gab 2012 in Verbindung mit dem Verein „Kunst und Krefeld“ das Buch „Umrissen – mit offenen Grenzen. Aufzeichnungen zur Vita Hans Joachim Albrecht“ heraus.