Krefelder Feuerwehrmann erfolgreich in Saudi-Arabien

Die Aramco Firefighter Challenge, ein internationaler Wettkampf im Feuerwehrsport, wurde vom 4. bis 9. März 2024 in Dhahran, Saudi-Arabien, ausgetragen.

Krefeld – Martin Brieden, Berufsfeuerwehrmann aus Krefeld, erhielt eine Einladung und konnte in den Disziplinen „Toughest Firefighter Alive“ (TFA), Treppenlauf und Lkw-Parcours beachtliche Erfolge verbuchen. Er sicherte sich zwei Gold- und eine Silbermedaille. Ganz unter dem Eindruck des Erlebten äußerte sich Brieden anschließend begeistert über seine Erfahrungen: „Der Finallauf am Samstag war ein absolut beeindruckendes Event mit einer Stimmung der Extraklasse und einmaligem Support auf der Strecke. Zu wissen, dass man zu den Schnellsten gehört und dann nochmal laufen darf vor solch einer Kulisse, lässt einen von Beginn an ganz anders an den Start gehen“.

Deutsche Delegation erlangt Goldmedaille in Staffelläufen beim TFA

„Am 4. März begann alles mit dem Treppenlauf im Ithra-Hochhaus – 13 Etagen in voller Feuerwehrmontur“, berichtet Brieden. Der Unterschied dort im Vergleich zu den Treppenläufen in Deutschland war, dass es aufgrund der Geschosshöhen für eine Etage drei Treppenabsätze zu überwinden galt, was etwa 20 Etagen in Deutschland entspricht. Bei Briedens Ankunft im obersten Geschoss stoppte die Zeit bei 2:26 Minuten und damit nur knapp zehn Sekunden hinter dem Erstplatzierten, sodass dem Krefelder Feuerwehrmann bereits am ersten Tag ein 2. Platz in der Altersklasse beim Treppenlauf sicher war. Am nächsten Tag ging es dann weiter mit den Staffelläufen beim TFA, wobei vier Stationen im Team geteilt wurden. „Dort konnten wir mit der deutschen Delegation zeigen, dass wir zu den Besten der Welt gehören. Mit etwa 15 Sekunden Vorsprung auf den 2. Platz konnten wir die erste Goldmedaille einfahren“, berichtet Brieden.

Beim Lkw-Parcours war der Krefelder am 6. März dabei. Hier galt es, mit einem Löschfahrzeug trotz der unbekannten Abmessungen durch einen anspruchsvollen Parcours zu navigieren und somit fahrerisches Können in Stresssituationen zu beweisen. Am Folgetag ging es dann für Brieden weiter mit der Altersklassenwertung beim TFA weiter, während das restliche Deutschland-Team Pause hatte und ihn anfeuern konnte. „Hierbei ist es immer spannend, mit den jeweils landestypischen Gerätschaften zu arbeiten. Dabei muss man sich individuell mit den Stationen vertraut machen und sich schnell auf abweichende Bedingungen einstellen können“, erklärt Brieden. Vier spannende Stationen später in der achten Etage des extra dafür errichteten Gerüstturms hatte er es dann geschafft und konnte von oben den Ausblick über das gesamte für die Firefighter Challenge gestaltete Areal genießen.

Brieden erreicht 10. Platz in der Gesamtwertung

Nachdem auch die weiteren Einzelstarter in der Altersklassenwertung ihre Läufe absolviert hatten, gab es am 8. März die Auflösung: Brieden hatte den 1. Platz in der Altersklassen-Wertung erreicht. Alle vier deutschen Männer hatten sich für das große Finale am 9. März qualifiziert und waren mit vier Startern die am stärksten vertretene Nation in den Finalläufen. „In einem Nischensport, in dem die Teilnehmenden neben dem Beruf für ihren Sport trainieren und viel Freizeit opfern und in dem es keine Sponsoren gibt, ist Deutschland stark in der Weltspitze vertreten“, sagt Brieden, der beim Finallauf in allen Stationen nochmal schneller laufen konnte als bei seinem ersten Start in der Teamstaffel. Dies reichte am Ende dann zu einem 10. Platz in der Gesamtwertung.

„Diese super Stimmung am Anfang der Saison nimmt man gerne als Motivation mit ins Training für die anstehende Weltmeisterschaft“, sagt Brieden. Die 15. World Firefighter Games werden vom 7. bis zum 14. September in Aalborg, Dänemark, ausgetragen.

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