Ziel als Kinderfreundliche Kommune ist es, die Rechte und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen stärker in der Stadtgesellschaft zu verankern. Sie sollen künftig noch aktiver an den demokratischen Entscheidungsprozessen und städtischen Abläufen beteiligt werden. Hierfür umfasst der Aktionsplan 18 konkrete Maßnahmen, darunter die Erstellung eines Leitbildes für die städtische Hauptsatzung, einen ausleihbaren Methodenkoffer zu Kinderrechten und die regelmäßige Erhebung von Angsträumen und Gefahrenquellen. Für alle interessierten Krefelderinnen und Krefelder liegt der Plan nun auch in hoher Auflage als handliche Broschüre vor.
Aktionsplan ist Ergebnis eines Beteiligungsprozesses
Der Aktionsplan ist das Ergebnis eines intensiven Beteiligungsprozesses mit Kindern und Jugendlichen sowie verwaltungsseitigen und externen Akteuren. Er fußt auf 49 Empfehlungen des Vereins Kinderfreundliche Kommune. „Nach der Zertifizierung zum Ende des vergangenen Jahres sind wir derzeit im Begriff, mit allen beteiligten Partnern die ersten festgelegten Maßnahmen umzusetzen“, sagt Dr. Sabrina Lesch, Leiterin der Koordinierungsstelle für Gemeinwesenarbeit. Hier ist das Projekt der Kinderfreundlichen Kommune angesiedelt.
Zusätzlich zum Aktionsplan hat die Stadt Krefeld ein Informationsheft zum Thema Kinderrechte in Leichter Sprache herausgebracht. Die Broschüre soll Kindern mit Lern- oder Sprachschwierigkeiten dabei helfen, komplexe Inhalte besser zu verstehen. Sie fasst die Themen Menschen- und Kinderrechte, das Programm der Kinderfreundlichen Kommune sowie Hilfestellen für Kinder und Jugendliche in vier Kapiteln leicht verständlich zusammen. Interessierte können sowohl den gedruckten Aktionsplan als auch die Broschüre in Leichter Sprache kostenfrei bei Meltem Stenz unter Telefon 0 21 51 / 86 48 12 oder per E-Mail an kinderfreundlichekommune@krefeld.de bestellen. Die Exemplare liegen auch an einschlägigen Stellen in der Stadt aus, zum Beispiel im Rathaus, im Familienberatungszentrum, in der Volkshochschule und der Mediothek.