Krefeld setzt drei große Schulneubauten um

Mit der geplanten Erweiterung der Grundschule Buscher Holzweg bringt die Stadt Krefeld ein weiteres Schulbauprojekt auf den Weg.

Krefeld – Für 6,3 Millionen Euro soll am Standort in Traar ein zusätzlicher Neubau in Modulbauweise errichtet werden. Dadurch wird die Schule dreizügig und erhält eine Mensa mit Küchenbereich. Im Obergeschoss des neuen Traktes soll die Verwaltung untergebracht werden. Das bestehende Hauptgebäude aus den 1970er-Jahren wird anschließend so umgebaut, dass künftig zwölf Klassen die Schule besuchen können. Der positive Bauvorbescheid liegt bereits vor. Wenn die Politik im Betriebsausschuss des Zentralen Gebäudemanagements am 6. März der Planung zustimmt, soll der Neubau zum Schuljahr 2026/2027 in Betrieb gehen.

Ein neues Gebäude für Lindenschule und St.-Michael-Schule

Für ein weiteres Projekt läuft bereits die Ausschreibung. Es handelt sich um die Erweiterung des Grundschulkomplexes Gießerpfad, ebenfalls in Modulbauweise. Zwischen den beiden dortigen Turnhallen soll ab Mitte 2025 ein neues Gebäude entstehen, das künftig die Mensa für die Lindenschule und die St.-Michael-Schule beherbergt. Darüber hinaus werden fünf multifunktionale Räume und fehlende Verwaltungsflächen in dem Neubau untergebracht. Anschließend ist in beiden Schulen ein Umbau der bestehenden Gebäudestrukturen geplant, so dass künftig insgesamt 22 Klassen dort zur Schule gehen können. Eine Erweiterung des Schulhofs rundet das Bauprojekt ab. Aktuell müssen die Schüler aufgrund der Raumnot zum Teil in die benachbarte Kirchengemeinde und das Berufskolleg Kaufmannsschule ausweichen. Die Gesamtkosten für Neu- und Umbau liegen bei gut elf Millionen Euro, die Fertigstellung ist für 2026 vorgesehen.

Für die geplante Erweiterung der Jahnschule haben in dieser Woche bereits die vorbereitenden Arbeiten begonnen. An der Joachimstraße auf dem unteren Schulhof entsteht ein viergeschossiger Neubau mit Mensa, Küche multifunktionalen Räumen, einem Raum für den offenen Ganztag und einem Inklusionsraum. Mit dem anschließenden Umbau entsteht am Ende Platz für eine vierzügige Grundschule in mehreren Gebäuden. Die maroden Pavillons werden abgerissen und für eine Erweiterung des Schulhofs genutzt. Die Gesamtkosten liegen bei 18,1 Millionen Euro. Der Neubau soll bis Mitte 2025 bezugsfertig sein, das Ende der Umbauarbeiten wird auf Frühjahr 2026 taxiert.

Alle drei Gebäude erhalten begrünte Dächer und eine Wärmepumpe

Alle drei Neubauten setzen in Sachen Ökologie und Nachhaltigkeit hohe Standards. Die Gebäude werden mit Wärmepumpen beheizt und erhalten begrünte Dächer mit Photovoltaikanlagen. Am Gießerpfad kommt zudem das Prinzip „Cradle to Cradle“ (Wiege zur Wiege) zum Einsatz: Die genutzten Produkte sollen wiederverwendbar sein. Für den Neubau der Jahnschule wird der Einsatz von Beton auf ein Minimum reduziert, die Holzbestandteile der Fassade sollen wiederverwertbar sein.

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