Krefeld: Planrecht für Wohnstätte-Quartier in Linn

Die Wohnstätte Krefeld verfügt im Stadtteil Krefeld-Linn über zahlreiche Wohnungen.

Krefeld – Da ein Großteil der Gebäude nicht mehr den zeitgemäßen Anforderungen an Bausubstanz, Grundrissen und energetischen Standards entspricht, befindet sich das Quartier in einem steten Umbauprozess. Vor rund 20 Jahren begann mit der Errichtung des Seniorenheims ein kontinuierlicher baulicher Umstrukturierungsprozess. Der letzte große Baustein wurde mit dem Abriss der alten Arbeiterhäuser und dem Neubau von zeitgemäßen Wohnungen an der Königsberger Straße / Tilsiter Straße („Linn-Bogen“) umgesetzt. Ein neues Einfamilienhausgebiet in der Nachbarschaft des Planungsgebietes am Kohlplatzweg befindet sich zurzeit in der Umsetzung.

Mit der geplanten Neugestaltung des 8,35 Hektar großen Wohnquartiers zwischen der Tilsiter Straße im Westen und der Rathenaustraße im Osten sowie dem Quartelkämpchen im Norden und Hafenstraße / Kohlplatzweg im Süden soll nun ein weiterer wichtiger Abschnitt des Umbauprozesses des Stadtteils in Richtung Zukunftsfestigkeit in Angriff genommen werden.

Die Planungen für diesen nächsten Baustein begannen 2020 mit der Erarbeitung eines Rahmenkonzeptes. Insgesamt wird ein Großteil der Bestandsbebauung in Baustufen durch Neubebauung ersetzt. Die bauliche „Keimzelle“ des Quartiers, am Kohlplatzweg Nr. 2 bis Nr. 34, an der die Architekten Biebricher und Lorscheid wesentlich mitgewirkt haben, soll in Kubatur und Erscheinungsbild erhalten bleiben und behutsam saniert werden. Gleiches gilt für die Torhäuser am Eingang der Rathenaustraße/Ecke Kohlplatz.

Entstehen soll ein grünes und klimafestes Quartier

Ziele des eingeleiteten Bebauungsplanverfahrens Nr. 857 sind unter anderem die Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen für Neubau (Ersatzbau, Nachverdichtung) und Bestandssicherung, Neuordnung des fließenden und ruhenden Verkehrs sowie die Entwicklung eines grünen und klimafesten Quartiers. So soll das Wohnquartier zu einem durchgrünten und klimaresilienten, generationenübergreifend attraktiven, identitätswahrenden und nachbarschaftsstiftenden Lebensraum ausgebaut werden.

Öffentliche Veranstaltung am 7. Mai in der Aula der Abendrealschule Krefeld

Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit wird die Planung am 7. Mai 2024 um 18.00 Uhr in der Aula der Abendrealschule Krefeld, Danziger Platz 1, 47809 Krefeld, vorgestellt. Im Verlauf der Veranstaltung sowie im Nachgang dazu können Anregungen eingebracht werden, die im weiteren Planverfahren geprüft werden. An der Veranstaltung kann jeder teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Im Anschluss an die Veranstaltung können Anregungen innerhalb einer Woche schriftlich an den Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung, Oberschlesienstraße 16, 47807 Krefeld, oder per E-Mail an bauleitplanung@krefeld.de geschickt beziehungsweise vor Ort zu Protokoll gegeben werden. Da die Verwaltung am Freitag, 10. Mai, geschlossen ist, können Stellungnahmen vor Ort bis zum 17. Mai 2024 montags bis freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr und montags bis donnerstags von 14.00 bis 16 Uhr abgegeben werden. Informationen zum Bebauungsplan 857 können zudem auch im Internet unter www.krefeld.de/bauleitplanverfahren spätestens ab dem Tag der Veranstaltung abgerufen werden.

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