Krefeld: Koerver-Halle erst Anfang 2026 fertig

Die Sanierung der Josef-Koerver-Halle dauert einige Monate länger als geplant. Der Hintergrund sind unerwartete Verzögerungen bei der Asbestsanierung und beim Thema Brandschutz.

Krefeld – Diese Entwicklung hat auch Auswirkungen auf die geplante Sanierung der Glockenspitzhalle. „Zwei große Hallen gleichzeitig zu schließen, wäre für den Schulsport nicht zu kompensieren und würde zu massivem Stundenausfall führen“, sagt Schul- und Sportdezernent Markus Schön. „Auch bei den Vereinen wären Engpässe bei der Hallenbelegung zu erwarten, vor allem im Handball, Hockey und Basketball. Deshalb müssen wir die Sanierung der Glockenspitzhalle, die im Sommer 2025 starten sollte, leider nach hinten schieben. Dort können die Arbeiten erst beginnen, wenn die Koerver-Halle wieder zur Verfügung steht.“

In der Koerver-Halle sind die umfangreiche Asbestsanierung und der notwendige Rückbau weitgehend abgeschlossen. Als nächstes werden die Außenhülle und die Technik des Gebäudes saniert. Dazu gehören das Dach, die Fassade, Fenster und Türen sowie im Inneren der Sportboden, der Prallschutz und die Tribüne. Technisch werden die Lüftung, Sanitäranlagen, Brandmelder, die Elektroinstallationen, die Beleuchtung und der Aufzug erneuert. Der Fertigstellungstermin verschiebt sich auf Anfang 2026. „Die Josef-Koerver-Halle wird voraussichtlich im Februar 2026 wieder für sportliche Aktivitäten zur Verfügung stehen“, sagt die stellvertretende Betriebsleiterin des Zentralen Gebäudemanagements, Angela Naebers.

Die Komplettsanierung der Glockenspitzhalle könnte dann gleich im Anschluss beginnen. Die Sanierung der 50 Jahre alten Mehrzweckhalle, in der neben der Nutzung für den Schulsport unter anderem die Heimspiele der HSG Krefeld ausgerichtet werden, soll rund 20 Millionen Euro kosten. Das Gebäude erhält eine neue, hochgedämmte Fassade, und die Halle wird an das Fernwärmenetz angeschlossen. Die Beheizung soll kostengünstig über Deckenstrahlplatten erfolgen. Ebenfalls geplant ist der Einsatz einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert. Auch die sportlichen Einbauten wie Schwingboden und Tribünen werden erneuert.

Im Januar hat die Ausschreibung der einzelnen Gewerke begonnen. Zum möglichen neuen Zeitplan gibt es aktuell intensive Abstimmungen mit den betroffenen Vereinen. Es zeichnet sich ab, dass eine Verschiebung um eine komplette Saison, also auf einen Baubeginn im Sommer 2026, für die Aktiven am besten zu handhaben wäre. Die Bauzeit für die Sanierung der Glockenspitzhalle wird auf etwa 20 Monate geschätzt.

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