Krefeld – Dazu ist jetzt der Empfangsbereich an der Gartenstraße 32 neugestaltet worden. Dort gibt es neuerdings einen Infopoint, an dem die Besucherinnen und Besucher empfangen und zu den passenden Abteilungen weitergeleitet werden. Unter anderem werden im Fachbereich Gesundheit die Schuleingangsuntersuchungen vorgenommen – alleine zu diesem Anlass kommen 2.500 Kinder mit Eltern ins Haus. Am Infopoint können aber auch viele weitere Themen geklärt werden. Im Empfangsbereich gibt es außerdem einen Infomonitor mit aktuellen Themen aus dem Bereich Gesundheit.
Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen betont den Servicegedanken, der der Umstrukturierung zugrunde liegt. „Wir sind ein Haus für die Bürgerinnen und Bürger. Es geht um die Gesundheit der Bevölkerung. Dafür arbeitet das Team des Fachbereichs Gesundheit. Wir haben in einem nächsten Schritt nun die Öffnungszeiten erweitert, das Beratungs- und Serviceangebot wurde ebenfalls ausgebaut, nachdem zuletzt nach der Corona-Pandemie mit der Öffnung des Hauses begonnen worden war.” Kirstin Lintjens, Fachbereichsleiterin des Hauses der Gesundheit, will vor allem den präventiven Gesundheitsschutz voranbringen: „Es geht im Haus der Gesundheit zunehmend um den Präventionsgedanken. Die Vorsorgeangebote werden ausgebaut. Dazu wird es in Kürze auch auf dem Monitor im Eingangsbereich und in allen Wartebereichen wechselnde Informationen geben.” Sie betont ferner, dass besonders sensible Bereiche des Hauses der Gesundheit wie Anlaufstellen für Prostituierte oder zum Thema HIV selbstständig aufgesucht werden können, ohne dafür den neuen Infopoint anzusteuern.
Fachbereich Gesundheit will präventive Angebote ausbauen
Die präventiven Angebote sollen unter anderem für Schülerinnen und Schüler sowie Kindergartenkinder ausgebaut werden. Die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen in diesem Jahr und aus den Vorjahren zeigen, dass es zunehmend Defizite im Bereich Bewegung, Koordination und Sprache gibt. In enger Abstimmung mit der Abteilung Kommunale Präventionsketten, mit der Quartiersarbeit und den Fachbereichen Jugend sowie Schule sollen weitere Präventionsangebote erarbeitet werden. Im Hinblick auf Hygieneprävention werden Fachkräfte aus dem medizinischen Dienst in Kindertageseinrichtungen (Kitas) und Schulen Aufklärungsarbeit leisten, um so auch die Ausbreitung von Infektionskrankheiten insbesondere im Hinblick auf die kalte Jahreszeit zu verhindern. Für die Organisation von Vorsorgeangeboten in den Quartieren ist im städtischen Fachbereich Gesundheit eine Gesundheitslotsin angestellt.
Zu den Präventionsangeboten des Fachbereichs Gesundheit zählen auch die Zahnarztbesuche auf Spielplätzen im Quartier, die Hitzeplanung zum Schutz insbesondere von vulnerablen Gruppen, Beratung und Projekte zu HIV und sexuell übertragbaren Krankheiten an Schulen und bei Events, das Projekt „Kinder und Hygiene” in Kitas und Schulen sowie Suchtprävention an Schulen in Kooperation mit der Caritas. „Wir sind fest davon überzeugt, dass es keine bessere Investition in die Gesundheit gibt als Prävention. Die Unterstützung der Stadtgesellschaft und der Politik schätzen wir sehr. Dies motiviert uns, bürgernah und auf die Anforderungen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort zugeschnittene Angebote zu entwickeln und umzusetzen. Das ist unser Konzept des Gesundheitshauses der Zukunft”, sagt Kirstin Lintjens.
Struktur des Fachbereichs Gesundheit
Zum Fachbereich Gesundheit gehören der Amtsärztliche Dienst, der Kinder- und Jugendärztliche Dienst, der Sozialpsychiatrische Dienst, die Abteilung Infektions- und Gesundheitsschutz und Umwelthygiene, der Zahnärztliche Dienst sowie der Zentralbereich Medizinalaufsicht. Ein Fokus liegt auch auf der fachlichen Begleitung des Drogenhilfezentrums. Ziel des Infopoints ist es, zur passenden Abteilung zu vermitteln, eine transparente Kommunikation zu schaffen und auch Onlineangebote wie die Onlineterminvergabe und Onlinebelehrungen auszubauen. In Kürze soll zudem der Ausbau des Dachgeschosses des Hauses der Gesundheit beginnen. Ein Konferenz- und Schulungsraum entsteht dort, mehrere buchbare Besprechungsräume stehen zur Verfügung. 18 Arbeitsplätze mit „Coworking”-Charakter entstehen, die von den Mitarbeitenden flexibel genutzt werden können.
Die Öffnungszeiten des Hauses der Gesundheit sind montags bis mittwochs von 8 bis 12.30 Uhr und 13 bis 16 Uhr, donnerstags von 8 bis 12.30 und nachmittags von 13 bis 17.30 Uhr. Freitags ist das Haus der Gesundheit von 8 bis 12.30 Uhr besetzt. Die digitalen Angebote des Fachbereichs Gesundheit sind im Serviceportal unter der Adresse https://service.krefeld.de/gesundheit einsehbar. Das Haus der Gesundheit ist erreichbar über die städtische Service-Hotline 0 21 51 / 86 0. Von dort aus erfolgt, je nach Anliegen, eine Weiterleitung zu den entsprechenden Stellen im Fachbereich Gesundheit.