Krefeld – Mit dem Beginn der Corona-Impfungen im Dezember 2020 sind auch in Krefeld weite Teile der Bevölkerung geschützt worden. Die Impfstoffe haben wesentlich dazu beigetragen, dass die Corona-Pandemie in Deutschland verhältnismäßig mild verlaufen ist: Viele schwere Krankheitsverläufe konnten vermieden und vulnerable Menschen geschützt werden. Impfstoffe sind inzwischen ausreichend vorhanden. Wer einen neuen Impfschutz benötigt, kann sich an seinen Hausarzt wenden. Kirstin Lintjens, Leiterin des städtischen Fachbereichs Gesundheit, sagt: „Wir haben in enger Abstimmung mit den Vertretern der Hausärzte abgesprochen, dass diese die Impfungen vornehmen. Ein zusätzliches städtisches Impfzentrum ist entsprechend nach gegenwärtigem Stand nicht notwendig.“
Corona-Impfcheck
Die Corona-Meldungen nehmen auch in Krefeld wieder zu, allerdings sind die Verläufe bisher weit überwiegend milde. Eine Impfempfehlung macht die Ständige Impfkommission (Stiko) aktuell für medizinisches und pflegerisches Personal, für Patienten mit einer Indikation und vulnerable Gruppen in Heimen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe. Alle weiteren Fragen zum Bedarf von Impfschutz sollten die Bürger individuell mit dem Hausarzt klären. Die Bundesregierung bietet auch weiterhin eine Website zum Thema Coronavirus an. Dort ist auch ein Corona-Impfcheck hinterlegt, mit dem der individuelle Schutzstatus ermittelt werden kann. Die entsprechenden Informationen findet man auf der Website https://www.bundesregierung.de/coronavirus.
Fachbereich Gesundheit
Patienten mit einer Indikation (60 plus, Vorerkrankung und mehr) werden durch die zuständigen Hausärzte – auch oft in Kombination mit einer Grippeimpfung – geimpft. Den vulnerablen Gruppen in Heimen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe soll gemäß Stiko-Empfehlung vom 25. Mai im Herbst ein Impfangebot gemacht werden, sofern das letzte immunisierende Ereignis länger als ein Jahr zurückliegt. In Krefeld sind deshalb Impfungen für die Bewohner der Heime in Vorbereitung. Diese Impfungen werden durch den städtischen Fachbereich Gesundheit begleitet und vorbereitet. Mit Dr. Wilhelm Stutzinger als Vertreter der Ärzteschaft ist der Fachbereich Gesundheit dazu im stetigen Austausch. An die Heime sind Schreiben mit Informationen für die Bewohner verteilt worden, dass für sie zusätzlich zur Grippeschutzimpfung eine Corona-Impfung empfohlen wird. Es ist vorgesehen, dass die Heime durch Hausärzte besucht werden, die die Bewohner impfen. Falls erforderlich, können sich Heime beim Fachbereich Gesundheitsamt melden, der einen Impfarzt vermittelt. Die Impfungen stehen Anfang bis Mitte November an.
Kombiniertes Impfangebot gegen Corona und Grippe
Für die Bewohner in den Alten- und Pflegeheimen sind auch besondere Schutzmaßnahmen vorgesehen. Wenn es entsprechende Ausbrüche gibt, werden die Heime intensiv durch Mitarbeitende des Fachbereichs Gesundheit begleitet und unterstützt. Notwendige Maßnahmen werden empfohlen und – wenn nötig – auch angeordnet. Der städtische Fachbereich Gesundheit befindet sich zudem im engen Austausch mit Kliniken, Schulleitungen und Kita-Leitungen, die Corona positive Patienten melden. In der regelmäßig tagenden Videokonferenz der Leistungsanbieter der Pflege und Eingliederungshilfe, wird auf wichtige Abläufe hingewiesen, und Ansprechpartner werden weitergegeben. Proaktive Meldungen der Heime bei Ausbrüchen optimieren die Zusammenarbeit beim Schutz der vulnerablen Gruppen. In einer der jüngsten „Fachkonferenzen Corona“ ist zudem mit allen Klinikträgern gesprochen und die Empfehlung gegeben worden, den Mitarbeitenden ein kombiniertes Impfangebot gegen Corona und Grippe zu unterbreiten.
