Krefeld arbeitet an guten Wohnbedingungen in Quartieren

Die Krefelder Stadtverwaltung arbeitet daran, das Wohnangebot und die Wohnbedingungen in den Krefelder Quartieren zu verbessern, Wohnungsnot zu lindern, Obdachlosigkeit zu vermeiden.

Krefeld – Dabei nimmt sie den Wohnraumbedarf spezieller Zielgruppen wie Familien, Alleinerziehende, Senioren, Pflegebedürftige und Menschen mit geringen Einkommen in den Blick. Sozialdezernentin Sabine Lauxen hat jetzt der Politik in einer gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse AVOS (Verwaltung, Ordnung und Sicherheit) und SAGIS (Soziales, Arbeit, Wohnen, Gesundheit, Inklusion, Senioren und Integration) die Pläne der Stadtverwaltung für die Gründung eines eigenständigen Fachbereiches Wohnen vorgestellt. Die neue Struktur ermöglicht, dass das Thema Wohnen ganzheitlich betrachtet wird, die Lösungen aber aus einer Hand erfolgen. Das gilt etwa für die Unterstützung von Privaten bei der Wohnungsbauförderung und für die Vermittlung von Wohnraum. Der neue Fachbereich verfolgt auch das Ziel, Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit zu vermeiden und den Betroffenen die notwendigen Hilfen anzubieten.

Sozialdezernentin Sabine Lauxen sagt: „Wir wollen in Krefeld gute Wohnverhältnisse für alle Bürgerinnen und Bürger schaffen. Wohnen darf keine soziale Frage sein. Auf dem Markt angebotene Wohnungen müssen gewissen Standards entsprechen. Deshalb werden in dem neuen Fachbereich verschiedene sozialpolitische Aufgaben rund um das Wohnen mit einer Gesamtstrategie für die Wohnungsentwicklung in Krefeld verknüpft. Wir freuen uns, dass wir dafür eine politische Mehrheit gefunden haben.“ Am Dienstagabend hatten die Politiker in beiden Ausschüssen SAGIS und AVOS mehrheitlich für die Gründung des Fachbereiches gestimmt – abschließend entscheidet der Krefelder Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag, 7. März (17 Uhr, Seidenweberhaus).

Bestehende städtische Strukturen und fachliche Kompetenzen werden in einem ersten Schritt zusammengeführt

Die Stadtverwaltung sieht die Notwendigkeit der Gründung eines Fachbereiches Wohnen, weil die Herausforderungen komplexer werden und im Fachbereich eine ganzheitliche Betrachtung unter Berücksichtigung vieler Problemstellungen vorgenommen werden kann. Begleitet durch eine Beratungsgesellschaft hat die Stadtverwaltung analysiert, welche Prozesse gegenwärtig greifen und wie in Zukunft das Thema Wohnen in der Stadtverwaltung noch nachhaltiger bearbeitet werden kann. Dazu wurden Einzelinterviews mit Mitarbeitenden geführt, es gab zudem Mitarbeiterbefragungen.

Der Fachbereich Wohnen wird „modular“ – also schrittweise – gegründet. Bestehende städtische Strukturen und fachliche Kompetenzen werden in einem ersten Schritt zusammengeführt, die Wohnungsbauförderung durch zusätzliches Personal gestärkt. In einem zweiten Schritt bis 2026 geht es darum, Zukunftskonzepte zum Wohnen zu entwickeln und festzulegen, mit welchen Maßnahmen den Herausforderungen beim Thema Wohnen weitergehend begegnet werden kann. Insbesondere sollen die Aufgabenbereiche „Wohnberatung“, „Experimenteller Wohnungsbau“, „Strategie Wohnen“ und „Energetische Maßnahmen“ im Fokus stehen. Mit dem Geschäftsbereich V, zu dem das ZGM, sowie die Fachbereiche Stadt- und Verkehrsplanung, sowie Vermessung, Planung und Liegenschaften sowie Bauaufsicht gehören, wird es einen kontinuierlichen Austausch geben. Sozialdezernentin Sabine Lauxen sagt: „Wie werden die Krefelder künftig wohnen wollen, welche Wohnformen sind in Zukunft aufgrund der steigenden Herausforderungen für die Quartiere und die Innenstadt gefragt? Was kann die Stadt für gute Wohnverhältnisse leisten und wie können wir neue Bürgerinnen und Bürger hinzugewinnen? Diese Fragestellungen wollen wir im neuen Fachbereich couragiert und mit Optimismus angehen und gute Ergebnisse für unsere Stadt erzielen.“

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