Krefeld – Es türmen sich Erdhügel, Gräben sind ausgehoben, aber dazwischen sind schon die Umrisse neuer Spielfelder und Laufbahnen erkennbar. „Die Sanierung der Edelstahl-Kampfbahn schreitet nach Zeitplan voran“, sagt Oliver Klostermann, Leiter des Fachbereichs Sport und Sportförderung. „Es handelt sich um unser bislang größtes Sanierungsprojekt auf einer Bezirkssportanlage, und dieser Aufwand wird vor Ort tatsächlich sichtbar.“ Im Gesamtvolumen der Baumaßnahme von 5,3 Millionen Euro sind auch 2,2 Millionen Euro Fördergelder des Bundes enthalten.
Auf den Freiflächen sind alle vorbereitenden Maßnahmen nun abgeschlossen, unter anderem Rückbau- und Erdarbeiten sowie Maßnahmen zur Entwässerung. Auch die Pfosten für die Ballfangzäune wurden inzwischen gesetzt, zeitnah kommen auch die Flutlichtmasten in den Boden. Darüber hinaus wird am Gebäude gearbeitet, das inzwischen, wie die gesamten Deutschen Edelstahlwerke, unter Denkmalschutz steht. Die Sanierung der früheren Hausmeisterwohnung steht in den Startlöchern, die Räumlichkeiten sollen künftig für die Vereinsnutzung zur Verfügung stehen.
Fußballmannschaften, Leichtathleten und Schulkinder profitieren
Die altehrwürdige Edelstahl-Kampfbahn an der Gladbacher Straße ist eine der größten und meistgenutzten Sportanlagen Krefelds. Sie erhält bis Mitte 2025 zwei neue Kunstrasenplätze, ein multifunktionales Kleinspielfeld sowie eine Leichtathletikanlage „Typ C“ mit Tartanbahnen. Zudem werden die Wurf- und Sprunganlagen modernisiert und erweitert. Auch die Tribünenanlage wird erneuert, auf den Spielfeldern werden energieeffiziente Flutlichtanlagen installiert. Auf diese Weise erhalten mehr als 40 Fußballmannschaften des CSV Marathon und des FC Hellas, viele Leichtathleten und mehrere 1.000 Kinder aus den umliegenden Schulen perfekte Bedingungen, um ihren Sport auszuüben. Kleine Spielfelder und ein beleuchteter Laufpfad sollen auch eine vermehrte Nutzung durch die Menschen im Quartier ermöglichen.
Während die meisten Mannschaften, die von den Bauarbeiten betroffen sind, derzeit auf andere Anlagen ausweichen, können 20 Jugendmannschaften am gewohnten Ort bleiben. Für sie stehen Container mit Duschen und Toiletten zur Verfügung. Die Rasenspielplätze im hinteren Bereich der Anlage können weiterhin genutzt werden. Die drei betroffenen Schulen – das Hannah-Arendt-Gymnasium, die Kurt-Tucholsky-Gesamtschule und die Grundschule Vulkanstraße – haben ebenfalls auf anderen Plätzen für die Zeit der Bauarbeiten ein Ersatzquartier gefunden.