In der Josefkirche entsteht ein „Geschichts- und Visionsraum“

Im Jahr des Stadtjubiläums wird eine Innenstadtkirche zum Ausstellungsraum: Geschichten über Krefeld sollen dort ab Freitag, 8. September 2023, erzählt werden.

Krefeld – Zur Eröffnung um 17 Uhr sind alle Interessierten eingeladen. Die interaktive, multimediale Ausstellung in der St.-Josef-Kirche beleuchtet Aspekte der Historie, Gegenwart und Zukunft Krefelds – ein „Geschichts- und Visionsraum“, in dem Rückblicke, Perspektiven und die Erforschung der heutigen Stadtidentität ihren Platz finden. Die Installation ist in Modulen aufgebaut und orientiert sich am Lebenszyklus eines Menschen. „Für uns ist das ein zentrales Versuchslabor zu ‚650 Jahre Krefeld'“, sagt Claire Neidhardt, Leiterin des Stadtmarketings. „Hier sollen Aspekte der Stadtgeschichte, aktuelles städtisches Leben und Visionen für die Zukunft in einer Ausstellung an ungewöhnlichem Ort zusammenfließen. Wie immer, war es uns auch hier wichtig, dass sich die Besucherinnen und Besucher aktiv beteiligen können und selbst eine Rolle übernehmen.“

Unterschiedliche Epochen der Stadtgeschichte werden gestreift

Ausgangspunkt ist das Hier und Heute mit aufbereiteten statistischen Daten zur Krefelder Bevölkerung. Dazu werden unterschiedliche Epochen der Stadtgeschichte gestreift, immer passend zur Lebensphase. Wichtige Elemente sind die Module zur Krefelder Innenstadt mit stadtplanerischen Visionen für Krefeld im Jahr 2065 sowie 135 Episoden mit verschiedenen Menschen, die in jeweils 65 Sekunden von ihrem Leben und ihrer Arbeit in Krefeld berichten. Passend zum Ort gibt es auch einen Abschnitt zu den Themen Glaube und Religion sowie zum Thema Toleranz.

Abgerundet wird die Installation mit dem Thema Brauchtum

Der Rundgang startet naturgemäß mit der Kindheit. Es geht um Spielplätze, Kitas und die Krefelder Schulen, aber auch um eine besondere Krefelder Erfindung. Besucher können an einem Schulpult aus alter Zeit Platz nehmen und in Festschriften der Krefelder Schulen, Broschüren zu Schulprojekten oder der Historie des Krefelder Schulsystems blättern. Weiter geht es mit dem Erwachsenwerden: Krefelder „Party-Orte“ werden ebenso erkundet wie Studienmöglichkeiten an der Hochschule Niederrhein. In der Phase „Mitten im Leben“ stehen die Themen Arbeiten und Wohnen im Mittelpunkt. Hier geht es um Ansiedlungen, Architektur und Fabriken. Zum Abschluss wird Krefeld im Seniorenalter beleuchtet. Abgerundet wird die Installation mit dem Thema Brauchtum und ein paar Erinnerungen an die 600-Jahr-Feier vor 50 Jahren.

Ausstellung richtet sich an alle Altersklassen

Die gesamte Ausstellung ist multimedial aufgebaut und zeigt neben Film- und Audiomaterial auch Zeitungsartikel, Fotos, Analysen oder Studien. Eine aktive Mitwirkung der Besucher ist ausdrücklich erwünscht. Über QR-Codes oder Postkarten können eigene Geschichten formuliert, Informationen ergänzt oder Ideen hinterlassen werden. Die Ausstellung, die bis 8. Oktober läuft, richtet sich an alle Altersklassen und kann sowohl individuell als auch von Gruppen beziehungsweise Schulklassen besucht werden. Der Eintritt ist frei. Geöffnet ist die Ausstellung in der Josefkirche (Adresse: An der Josefkirche) von Dienstag bis Freitag, 12 bis 18 Uhr, sowie an den Wochenenden jeweils von 12 bis 16 Uhr. Der Raum kann zudem für Workshops oder Meetings genutzt werden. Anfragen an stadtmarketing@krefeld.de

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