Grotenburg: LED-Flutlichtsystem soll nächsten Sommer kommen

Die Umrüstung des Flutlichtsystems auf LED-Technik ist nach aktuellem Stand für die nächste Spielpause im Sommer 2026 geplant.

Krefeld – Nach dem zwanzigminütigen Teilausfall der Flutlichtanlage beim Niederrhein-Pokalspiel zwischen dem KFC Uerdingen und dem MSV Duisburg hat das städtische Zentrale Gebäudemanagement unmittelbar reagiert, um weiterhin einen reibungslosen Ablauf von Sportveranstaltungen im Grotenburg-Stadion gewährleisten zu können. Die Prüfung hat ergeben, dass ein technischer Defekt an einer Hochstromsicherung zum Ausfall eines Flutlichtmasten an der Südseite des Stadions führte. Eine kurzzeitige Überlastung des Stromnetzes im Stadion löste die Sicherung aus. Um solche Situationen zu verhindern, werden die verschiedenen Nutzergruppen des Stadions auf die örtlichen Gegebenheiten hingewiesen mit dem Ziel, Lastspitzen zu vermeiden – auch im Hinblick auf die in Krefeld stattfindende Football-EM, die am 25. Oktober in der Grotenburg mit dem Spiel Deutschlands gegen Österreich startet (Beginn: 19 Uhr). Die Abstimmung mit den Krefeld Ravens war dazu bisher immer vorbildlich.

Betriebssicherheit und Energieeffizient wird mit neuer Anlage verbessert

Die Umrüstung des Flutlichtsystems auf LED-Technik ist nach aktuellem Stand für die nächste Spielpause im Sommer 2026 geplant. Hierdurch wird die Betriebssicherheit als auch die Energieeffizienz des Stadions deutlich verbessert. LED-Systeme sind unempfindlich gegenüber Spannungsschwankungen, starten ohne Abkühlzeit und bieten zudem eine gleichmäßigere Ausleuchtung bei geringerem Energieverbrauch.

Stadtdirektor und Sportdezernent Markus Schön betont: „Mein Dank gilt allen, die an diesem Pokalabend in unserer Grotenburg so schnell dafür haben sorgen können, dass das Flutlicht wieder in Betrieb genommen werden konnte. Technische Ausfälle dieser Art kann man bei einem so traditionsreichen Stadion mit der alten Flutlichtanlage nie ganz ausschließen. Wir haben uns aber nach dem technischen Defekt vor Ort sehr schnell abgestimmt und sofort eine Lösung gefunden.“ Mitarbeitende des Zentralen Gebäudemanagements der Stadt Krefeld haben sich während der Veranstaltung im Stadion befunden und konnten unmittelbar auf den Ausfall reagieren. Durch schnelles und umsichtiges Handeln habe die Störung lokalisiert und eine provisorische Wiederinbetriebnahme der Anlage umgesetzt werden können, sodass der weitere Spielbetrieb gesichert werden konnte, betont Markus Schön.

Angela Naebers, stellvertretende Betriebsleiterin des Zentralen Gebäudemanagements, hat das zuständige Ingenieurbüro beauftragt, eine detaillierte Überprüfung der Anlage einzuleiten und weitere Maßnahmen zur Vermeidung einer solchen Störung zu ergreifen. Überlastungssituationen sollen vermieden werden, die vorhandene Technik der Flutlichtanlage wird geprüft. „Ziel bleibt es, die Grotenburg als modernen und zuverlässigen Spielort für den Krefelder Fußball dauerhaft zu sichern“, betont Angela Naebers.

Das derzeit installierte Flutlichtsystem der Grotenburg arbeitet mit HQI-Lampen (Halogen-Metalldampflampen). Diese Technik bietet zwar eine hohe Lichtleistung, erfordert jedoch eine Abkühlphase nach einem Spannungsausfall, bevor die Leuchtmittel erneut gezündet werden können. Das bedeutet: Nach dem Auslösen einer Sicherung oder einem Spannungseinbruch müssen die Lampen zunächst einige Minuten abkühlen, da sie bei hohen Temperaturen keinen stabilen Zündvorgang zulassen. Erst danach ist ein Wiederanlauf der Beleuchtung möglich. Diese technische Eigenheit führte im vorliegenden Fall zu der längeren Unterbrechung.

Markus Schön: „Pokalabend war beste Werbung für den Fußballsport in Krefeld“

Die Pokalpartie zwischen dem KFC Uerdingen und dem MSV sei beste Werbung für den Fußballsport in Krefeld gewesen, sagt Markus Schön. Das neue Funktionärsteam des KFC Uerdingen mit den „Freunden und Förderern“ (FUF) habe an diesem Abend ein Zeugnis der guten Arbeit abgelegt. „Auch wenn der KFC die nächste Pokalrunde sportlich auf dem Platz nicht erreicht hat, sieht man doch, wie jetzt im Verein zunehmend ein Rädchen ins andere greift – auf und neben dem Platz.“ Markus Schön würdigt auch die Schiedsrichterleistung im Hinblick auf den Flutlichtausfall. „Ein großes Kompliment gilt dem Schiedsrichterteam um Davide Zeisberg, das die Halbzeit ganz pragmatisch nach vorne gezogen und die fehlenden Minuten nach der Halbzeitpause hat nachspielen lassen. Das war eine sehr kluge Entscheidung im Sinne des Sports und der Zuschauer.“ Der Stadtdirektor betont zudem, dass die Sicherheit der Zuschauerinnen und Zuschauer jederzeit sichergestellt war. „Es war ein toller Pokalabend mit wunderbarer Atmosphäre und zwei engagierten Fangemeinschaften vom KFC und MSV. Ein Dank gilt auch den Einsatzkräften der Polizei, die an diesem Abend mit dafür gesorgt haben, dass es rund um die Grotenburg und im Stadion sehr friedlich zuging.“

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