Krefeld – Es ist kostenfrei für freifahrtberechtigte Schüler und zum Preis von 29 Euro für selbstzahlende Schüler verfügbar. Die Verwaltung schließt entsprechende Verträge mit der Stadtwerke-Tochter SWK-Mobil und dem Verkehrsverbund Rhein Ruhr (VRR) ab. Das Deutschlandticket (auch 49-Euro-Ticket) wurde zum 1. Mai deutschlandweit eingeführt und bietet allen Nutzern des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) deutschlandweite Mobilität zum günstigen Preis. Auch die Krefelder Schülerschaft kann nun davon profitieren. Die Kinder und Jugendlichen erhalten bei Nutzung des ÖPNV für Schule und Freizeit als Anspruchsberechtigte durch den Schulträger ein Deutschlandticket als Alternative zum bisherigen Schokoticket oder können dies als Selbstzahlende zu einem vergünstigten Preis von 29 Euro (statt Schokoticket Selbstzahler aktuell im VRR 39,40 Euro) erwerben.
Mehrkosten für die Stadt
Die Stadt Krefeld zahlt bislang weniger als die für das 49-Euro-Ticket im Jahr anfallenden 588 Euro pro anspruchsberechtigtem Schüler, nämlich laut aktuellem Vertrag 514,47 Euro an die SWK. Durch die Teilnahme am Modell ergeben sich somit zusätzliche Aufwendungen von 73,53 Euro. Auf Basis des Vertrages erfolgt zurzeit die Abrechnung für 4.467 Kinder und Jugendliche. Die Stadt rechnet durch die Einführung des Deutschlandtickets für das kommende Schuljahr mit Mehrkosten von rund 166.000 Euro. Das Modell stellt eine Übergangslösung für das Schuljahr 2023/2024 dar. Für das Schuljahr 2024/2025 wird zwischen den Beteiligten unter Berücksichtigung der Evaluierung des Modells und des Deutschlandtickets eine neue Systematik für die Schülerbeförderung erarbeitet.